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Bodenreinigung: Mit Sicherheit sauber

21.08.2015 06:00 Uhr

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Wo gehobelt wird, fallen Späne. Werkstattböden sind täglich großen Belastungen und vor allem Schmutzattacken aller Art ausgesetzt. Öle, Fette, Kühl-, Brems- und Hydraulikflüssigkeiten, Bremsstaub oder einfach nur Straßenschmutz machen die Böden nicht nur unansehnlich, sondern vor allem gefährlich. Rund 30 Prozent aller angezeigten Arbeitsunfälle passieren durch Stolpern oder Ausrutschen.

Dies soll durch rutschhemmende Oberflächen verhindert werden, wie sie die werkstatttypischen roten Keramikfliesen mit ihrer "Orangenhaut" oder die in neueren Betrieben immer häufiger zu findenden Feinsteinzeugfliesen eigentlich bieten. Doch der aufgebrachte Schmutz oder Flüssigkeiten reduzieren die Trittsicherheit drastisch. Eine regelmäßige Reinigung ist demnach unumgänglich.

Auf dem diesjährigen Kärcher-Pressetag zeigte Referent und Bodenreinigungsprofi Gerd Heidrich, wie man unterschiedliche Oberflächen effektiv und auch wirtschaftlich sauber hält. Für ihn sind Scheuersaugmaschinen die erste Wahl, wenn es um die Unterhalts- oder Grundreinigung von Werkstattböden geht: "Ab einer Fläche von circa 200 Quadratmetern arbeitet eine solche Maschine wirtschaftlich", so Heidrich.

Maschine muss sein

Je nach Fläche kommen Nachläufer - der Bediener schiebt die Maschine - oder Aufsteher - der Bediener steht auf der Maschine, diese fährt selbst - zum Einsatz. Nachläufer erreichen eine Reinigungsleistung von bis zu 6.000 Quadratmetern in der Stunde, Aufsteher bewältigen bis zu 12.000 Quadratmeter in dieser Zeit. Das Arbeitsprinzip ist das gleiche: Wasser mit Reinigungsmittel (sog. Reinigungsflotte) wird zum Schrubbkopf geleitet, die Bürsten lösen den Schmutz, ein Saugbalken nimmt das Schmutzwasser (sog. Schmutzflotte) auf und leitet es in den Schmutzwassertank. Vorteil: die gereinigte Fläche ist sofort wieder trocken und begehbar. Heidrich betont außerdem, dass die Maschinen immer mit kaltem Wasser betrieben werden sollten, da vor allem säurehaltige Reinigungschemie in warmem Wasser gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen lässt.

Kopfsache

Mit entscheidend für ein optimales Reinigungsergebnis ist die Wahl des richtigen Schrubbkopfes, der übrigens bei vielen Kärcher-Maschinen austauschbar ist. Man unterscheidet zwischen Scheiben- und Walzenschrubbkopf, also einer kreisenden Scheibe oder zwei gegenläufig rotierenden Walzen. Bei den in der Werkstatt vorherrschenden Bodenbelägen und Schmutzarten ist für Experte Heidrich der Walzenkopf die erste Wahl: "Walzen arbeiten mit siebenfach höherem Anpressdruck und höherer Drehzahl. Sie reinigen strukturierte Oberflächen wesentlich gründlicher und haben durch die hohe Drehzahl einen Selbstreinigungseffekt. Ein häufiger Scheibenwechsel entfällt, das spart Zeit."

Scheibenköpfe eignen sich hingegen für glatte Oberflächen. Mit entscheidend für das Ergebnis ist außerdem das Bürsten- beziehungsweise Padmaterial. Für stark strukturierte Böden mit tiefen und breiten Fugen empfiehlt sich die Bürstenwalze, die es in verschiedenen Härtegraden je nach Verschmutzungsart undgrad gibt. Ist die Oberfläche glatter und geschlossen, rät Heidrich zum Walzenpad. Besonders bei Feinsteinzeugfliesen hat sich das Mikrofaserpad bewährt, das in die mikroporöse Oberfläche eindringt und auch tief sitzenden Schmutz und Grauschleier herauslöst.

Ein- oder Zweischritt

Für die tägliche Unterhaltsreinigung von Keramikfliesen oder beschichteten Zementestrichen in der Werkstatt empfiehlt der Experte eine Walzenschrubbkopf-Maschine mit Polypropylenborsten sowie einen alkalischen Reiniger wie den R 69 ASF. Der löst nicht nur mineralischen Schmutz, sondern auch Fette, Öle und Bremsstaub. Außerdem sorgt die ASF-Formel in den Reinigern von Kärcher dafür, dass Wasser und Öl im Schmutztank getrennt werden und so leichter abscheidbar sind. Für die Unterhaltsreinigung reicht die sogenannte Einschritt-Methode, das heißt, die Fläche wird nur einmal überfahren, dabei wird die Reinigungsflotte aufgebracht, die Bürsten lösen den Schmutz und die Schmutzflotte wird aufgesaugt. Für eine Grundreinigung bei starken Verschmutzungen oder auch zur Entfernung von Zementschleier nach einem Neubau empfiehlt sich die Zweischritt-Methode. Hier wird im ersten Durchgang nur die Reinigungsflotte aufgebracht, nach der Einwirkzeit erfolgt im zweiten Schritt die Bürstenreinigung und Aufnahme der Schmutzflotte.

Alternativen

Auch wenn Maschinen wie die BR 35/12 C mit lenkbarem Bürstenkopf sehr kompakt daherkommen, kann es für sie mitunter zu eng werden. Ein Tipp: die vorhandene Hochdrucktechnik in Verbindung mit einem Flächenreiniger einsetzen. Zur Aufnahme von Flüssigkeiten und Stäuben zwischendurch empfiehlt sich ein Nass-/Trockensauger, für trockenen Schmutz oder Staub reicht ein Staubsauger, der bei gesundheitsgefährdenden Stäuben (Bremsstaub) der Sicherheitsklasse M oder H entsprechen muss. Die Kärcher-Modelle verfügen zudem über die automatische Filterabreinigung TACT, die alle 15 Sekunden per Druckluftimpuls den Staub aus dem Filter klopft und so für dauerhaft volle Saugleistung sorgt.

Der Besuch im benachbarten Autohaus Lorinser gab den Pressevertretern nicht nur die Möglichkeit, die verschiedensten Reinigungsgeräte auszuprobieren, sondern auch einen Einblick in die Reinigungsgepflogenheiten eines großen Autohauses. Serviceleiter Michael Schramm betonte die Wichtigkeit der regelmäßigen Reinigung: "Die Unfallverhütung steht an erster Stelle, aber auch die Arbeitsqualität hängt direkt mit der Sauberkeit zusammen. Außerdem nehmen die Kunden Sauberkeit in der Werkstatt und im Annahmebereich stark wahr. Sauberkeit ist auch Wertschätzung gegenüber dem Kunden."

Fazit

Regelmäßige Reinigung ist kein notwendiges Übel, sondern eine Notwendigkeit im Sinne der Arbeitssicherheit und Unfallverhütung. Sie dient außerdem dem Werterhalt und demonstriert die Zuverlässigkeit und Qualität des Betriebes. Mit der passenden Maschinentechnik ist die Bodenreinigung auch wirtschaftlich, denn letztendlich zählt die Zeitersparnis.

Kärcher-Maschinen

Durchdachte Details

Die Reinigungsgeräte von Kärcher verfügen über Detaillösungen, die den Umgang einfach, schnell, sicher und wirtschaftlich machen.- FACT: Bedarfsgerechte Einstellung der Bürstendrehzahl (reduziert Bürstenverschleiß)- DOSE: Automatisches Reinigungsmittel-Dosiersystem (verhindert Fehldosierung) · KIK: Programmierbares Bedienschlüsselsystem (verhindert Fehlbedienung)- TACT: Automatische Filterabreinigung im Betrieb (erhält volle Saugleistung)

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