Zielgruppengerechte Ansprache der Mitarbeiter, je nach Alter
Mit den asp-Karriere-Tipps heben
Sie sich von der Masse ab
HWK Oberfranken
Nicht nur in der Bildung, sondern auch in der Forschung engagiert
ASM-Fragebogen 2
Mit Expertenfrage von Walter Röhrl. Umblättern und ausfüllen!
Mitmachen lohnt sich!
Preise im Gesamtwert von 13.000 €
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Nach der erfolgreichen Meisterausbildung ist es bei den meisten Kfz-Profis nur eine Frage der Zeit, bis diese Führungsverantwortung übernehmen. Doch das Gespür und die Kompetenz für die richtige Personalführung kommen auch bei Fachkräften nicht über Nacht. Zwar sind einige von Natur aus mit der nötigen Portion sozialer und emotionaler Intelligenz gesegnet, doch selbst in diesem Fall müssen gewisse Spielregeln verinnerlicht werden.
Die moderne Arbeitswelt ist geprägt vom Bedeutungszuwachs der Kommunikation. Das betrifft sämtliche Bereiche der Wirtschaft: Gleich ob Kopfarbeiter oder Handwerker, in allen Unternehmen und Branchen müssen Ziele formuliert, Strategien erklärt und technisches Know-how oder das wichtige personengebundene Erfahrungswissen weitergegeben werden. Dieser Erfolgsfaktor gilt bei Microsoft, Mercedes-Benz und beim Handwerksbetrieb Mustermann gleichermaßen. Zwar ist die Maxime nicht ganz neu, sie wird von den einzelnen Generationen allerdings unterschiedlich wahrgenommen. Laut Sabine Hockling, die für den Onlinedienst der „Zeit“ die Kolumne „Chefsache“ verantwortet, arbeiten teils drei bis sogar vier Generationen miteinander im Betrieb. Angestellte gehören entweder den Babyboomern (Nachkriegsgeneration), der Generation X (Geburtsjahre 1960 – 1979) oder Y (ab 1980 Geborene) an. Die Unterschiede in Sachen Haltung, Wertekodex, Ziele sowie Verhalten sind teils eklatant. Mitarbeiter mit Personalverantwortung müssen das wissen. Das erleichtert es ihnen, die eigenen Standpunkte zu hinterfragen, als auch die Bedürfnisse der Mitarbeiter besser einzuschätzen. Die Generation Y drückt aktuell der Unternehmenskultur ihren Stempel auf. Im Englischen klingt der Buchstabe Y wie das Wort „Why“, also „Warum“. Das charakterisiert die innere Haltung der jungen Leute ganz gut, findet Normen Ulbrich, Geschäftsführer der Firma imnu Personalentwicklung (siehe Expertentipp rechts). Junge Angestellte hinterfragen Beschlüsse und Ziele in stärkerem Maß als Ältere. Sie möchten frühzeitig in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, fordern aber auch ihrerseits häufiger Feedback ein. Das sollte nicht mit Frechheit oder Überheblichkeit verwechselt werden, sondern in einer verstärkten betrieblichen Gesprächskultur münden.
www.autoservicemeister.de/weiterbildung-karriere
Expertentipp von
In Zeiten des Fachkräftemangels müssen Führungskräfte eine Feedbackkultur aufbauen, um zu erfahren, welche Wünsche und Forderungen die Angestellten haben. Dies ist insbesondere bei Arbeitnehmern der so genannten Generation Y notwendig. In einer für junge Fachkräfte motivierenden Unternehmenskultur nimmt die Kommunikation viel Raum ein. Neben Feedbackgesprächen, die laufend stattfinden, situativ erfolgen und Platz für Lob, Tadel sowie Fragen bzw. Erklärung bieten, sollte ein Teamgespräch als Kurzmeeting unmittelbar zum Arbeitsbeginn eingerichtet werden. Zur Sprache kommen dabei die Probleme und Prioritäten des Tages. Jenseits des Tagesgeschäfts gibt es das Strategiegespräch: Insbesondere in größeren Unternehmen oder Betrieben mit mehreren Standorten werden darin die mittel- und langfristigen Ziele der Firma erörtert. Eine direkte Folge sind die Teamgespräche, bei denen die Führungskräfte die Aufgaben und Ziele aus der Teamleiterbesprechung auf die Abteilungsebene herunterbrechen und individuelle Auswirkungen erklären. Ebenfalls wichtig sind die Mitarbeiter-Jahresgespräche, die eine Personalentwicklung, Stärken- und Schwächenanalyse sowie die Kar- riereperspektive beinhalten. Der Angestellte gibt eine Selbsteinschätzung ab, äußert eigene Wünsche und benennt Probleme. Die Führungskraft bündelt im Gegenzug Fremdeinschätzungen zum Gesprächspartner, stellt Erwartungen des Unternehmens vor und entwickelt Karriereperspektiven.
Normen Ulbrich
Der Inhaber der Firma imnu-Personalentwicklung gibt Seminare und hält Vorträge zu Personalführung und Kommunikation. Er studierte an der Bundeswehr-Universität Staats- und Sozialwissenschaften und absolvierte eine mehrjährige Trainer-Ausbildung.
ASM13 Fragebogen 2
1. Müssen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) auf der Rückseite des Reparaturauftrags abgedruckt werden?
( ) ja, sonst sind sie nicht Vertragsbestandteil
( ) nein, der reine Aushang in den Geschäftsräumen genügt
( ) nein, aber der Auftrag muss einen ausdrücklichen Hinweis auf die Geltung der ausgehängten AGB
enthalten
2. Was ist auf diesem Bild zu sehen?
( ) historisches Achsmessgerät
( ) nichts aus der Kfz-Branche
( ) Zündverteiler-Prüfstand
3. Warum sind Xenon-Scheinwerfer mit konventionellen Einstellgeräten nicht einstellbar?
( ) das geschieht automatisch auf Basis von Sensordaten
( ) dazu wird ein Diagnose-gerät benötigt
( ) das Licht ist für das menschliche Auge zu grell, die Markierungen sind nicht erkennbar
MEISTERFRAGE
Detlef Fritsch
Kfz-Ausbildungsmeister Handwerkskammer für Oberfranken
4. Wie erkennt der Flexray-Bustreiber die logischen Zustände 0 und 1?
( ) Zustand 0 dom.: Spannungsdifferenz Busplus zu Busminus ca. 2 Volt Zustand 1 dom.: Spannungsdifferenz Busplus zu Busminus ca. 1 Volt
( ) Zustand 0 dom.: Spannungsdifferenz Busplus zu Busminus ca. 2 Volt Zustand 1 rez.: Spannungsdifferenz Busplus zu Pegel rez. ca. 1 Volt
( ) Zustand 0 dom.: Spannungsdifferenz Busplus zu Busminus ca. -2 Volt Zustand 1 dom.: Spannungsdifferenz Busplus zu Busminus ca. 2 Volt
5. Was muss ein Werkstattunternehmer beim Anschreiben seiner Kunden zu Werbezwecken beachten?
( ) nichts, die Nutzung von Kundendaten ist diesbezüglich nicht eingeschränkt
( ) nur der Postweg ist zulässig, bei Werbe-Mails droht Abmahnung
( ) Kunden, die angeschrieben werden sollen, müssen zuvor schriftlich ihr Einverständnis gegeben haben
6. Peugeot/Citroen baut Hybrid-Pkw mit verbrennungsmotorisch angetriebener Vorder- und elektromotorisch angetriebener Hinterachse. Sind diese Pkw auf Einachs-Rollenprüfständen prüfbar?
( ) Bremsenprüfstand ja, Leistungsprüfstand nein
( ) Bremsenprüfstand nein, Leistungsprüfstand ja
( ) generell ja, sofern der Prüfstandsmodus aktiviert wurde
EXPERTENFRAGE
Walter Röhrl
2-facher Rallye-Weltmeister, 4-facher Monte Carlo-Sieger,
insgesamt 14 Rallye-Siege bei WM-Läufen
7. Wo ist bei einem Stoßdämpfer der Bauart Einrohr-Upside-down die Kolbenstange zu finden?
( ) am Dämpferboden montiert
( ) am Dämpferkopf montiert
( ) an Dämpferkopf und -boden montiert
Meisterschule des Monats
HWK Oberfranken
Ansprechpartnerin: Sabine Wittenbeck
Kerschensteinerstraße 7, 95448 Bayreuth
Tel. 0921/910-126
E-Mail: sabine.wittenbeck@hwk-oberfranken.de
www.hwk-oberfranken.de
Die Kraftfahrzeugabteilung der Handwerkskammer Oberfranken zeichnet sich nicht nur durch ihre Aus- und Weiterbildungskompetenz aus, sondern engagiert sich darüber hinaus in der Forschung. In Kooperation mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium, der Fraunhofer-Institut-Projektgruppe Prozessinnovation und des Lehrstuhls für Umweltgerechte Produktionstechnik an der Universität Bayreuth hat die HWK das Projekt „Kfz-Service-Engineering 2020“ gestartet. Im Fokus steht die Prozessoptimierung im Kfz-Service. Neben der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung bietet das Fortbildungsinstitut Kurse zum Servicetechniker sowie die Kfz-Meistervorbereitung an. Letztere gibt es seit 1973 in Bayreuth, aktuell sowohl in Teil- als auch in Vollzeit. Darüber hinaus finden Kfz-Kurse an den Standorten Coburg, Hof und seit 2012 auch in Bamberg statt. Dabei ist stets der Blick für die Praxis gegeben. Ein Beispiel: Im Fachbereich Recht (Teil III) profitieren die Schüler und die HWK von der Expertise eines Rechtsanwalts, der gleichzeitig als Schlichter an der Kfz-Innung beschäftigt ist und die Situation in den Werkstätten kennt. Die Unterweisungen basieren den Angaben zufolge auf einem Lernmethoden-Mix und beinhalten den Einsatz von Videofilmen, PC-Präsentationen, Internetrecherche, Online-Diagnose, Computer Based Training, werkstattvernetzte Arbeitsplätze, Vorträge durch Ausbilder sowie Referaten von Kursteilnehmern und Gruppenarbeiten.
Lehrer des Monats
Detlef Fritsch
Ihre Funktion?
Meinen Meister habe ich 1993 bei der Handwerkskammer Oberfranken gemacht. 2006 bin ich dann als Ausbilder zurückgekehrt. Meine fachlichen Schwerpunkte umfassen Motor, Fahrzeugelektrik, Fahrwerk und CAN-bus-Systeme.
Was fasziniert Sie an der Kfz-Technik?
Ich war immer sehr neugierig, wie Technik funktioniert und habe schon als Kind und Jugendlicher viel gebastelt. Schon früh arbeitete ich mich in die Kfz-Technik ein und fing an selbst zu schrauben.
Was ist das Besondere am Lehren?
Mir macht die Weitergabe von Wissen Freude. Es ist schön, bei den meisten Schülern eine positive Entwicklung verfolgen zu können. Es gibt natürlich einige Kursteilnehmer, deren Wissensstand schon zu Beginn der Meistervorbereitung sehr hoch ist – aber selbst Kfz-Profis lernen bei uns noch etwas dazu.
Haben Sie ein Lieblingsfahrzeug?
Ich möchte mich da auf keine Marke festlegen, aber es sollte ein sehr bequemes und geräuscharmes Auto sein.