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Zulieferer: Behr baut 350 Stellen ab

15.07.2010 08:49 Uhr
Autozulieferer Behr
Erneut muss Autozulieferer Behr Stellen streichen.
© Foto: Behr

Das zwischen Unternehmensführung, dem Betriebsrat und der IG Metall vereinbarte Sanierungskonzept sieht zudem vor, dass 4.500 Mitarbeiter in Deutschland in den kommenden Jahren finanzielle Einbußen hinnehmen.

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Der Autozulieferer Behr baut in seinen deutschen Werken 350 Arbeitsplätze ab. Die Stuttgarter Produktion von Ölkühlern für Personenwagen und von Großkühlern mit insgesamt 220 Beschäftigten werde Ende September geschlossen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. In Kornwestheim (Kreis Ludwigsburg) sollten 100 der derzeit 370 Arbeitsplätze gestrichen werden, im sächsischen Kirchberg 30 der momentan 300. Behr war wegen der Krise der Autobranche tief in die roten Zahlen gerutscht. Das zwischen Unternehmensführung, dem Betriebsrat und der IG Metall vereinbarte Sanierungskonzept sieht zudem vor, dass 4.500 Mitarbeiter in Deutschland in den kommenden Jahren finanzielle Einbußen hinnehmen. Sie verzichten auf eine im Tarifvertrag für Dezember vereinbarte Einmalzahlung von 160 Euro. Außerdem wird das Urlaubsgeld in den nächsten fünf Jahren um bis zu 50 Prozent gekürzt. Die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen solle durch Abfindungsvereinbarungen, Umzug auf freiwerdende Stellen an anderen Standorten und den Wechsel in eine Transfergesellschaft möglichst gering gehalten werden, teilte das Unternehmen mit. Für 150 Mitarbeiter stünden Arbeitsplätze an anderen Standorten zur Verfügung. "Diese Einschnitte sind für uns als Unternehmen, aber insbesondere für jeden einzelnen Betroffenen sehr schmerzhaft", sagte Behr-Chef Markus Flik. Der Zulieferer hatte 2009 einen Vorsteuerverlust von 235 Millionen Euro eingefahren. Der Umsatz sackte um 26 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro ab. Bereits im vergangenen Jahr hatte Behr in Deutschland 500 Stellen gestrichen, auch im ersten Halbjahr 2010 fielen zahlreiche Arbeitsplätze weg. Insgesamt hat der Kühlerspezialist bundesweit noch 4.500 Mitarbeiter, im Ausland waren es Ende vergangenen Jahres 10.500 Beschäftigte. (dpa)

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