ZF Services ordnet mit der Schaffung des produktorientierten Serviceangebots ProTech seine Werkstattkonzepte neu. Das bisherige Detailkonzept für Antriebskomponenten Original Sachs Service (OSS) sowie Fahrwerk Lemförder plus findet Eingang in das Anfang März gestartete Konzept, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung. Alle 8.800 bestehenden Werkstattpartner von ZF Services - davon ein Großteil OSS-Partner und häufig gleichzeitig Lemförder plus-Partner - wurden bereits schriftlich informiert und können kostenlos zum neuen Angebot ProTech wechseln.
Wie Neukunden, die eine einmalige Einstiegsgebühr von 150 Euro entrichten müssen, erhalten bisherige Sachs- bzw. Lemförder-Partner auch weiterhin fahrzeugspezifische Montagehinweise, nutzen die Online-Teilekataloge zu den verschiedenen Produktgruppen und haben Anspruch auf Unterstützung durch die technische Hotline. Zudem kann auf Unterstützung im Bereich Marketing zurückgegriffen werden, hieß es. Schulungen und die Teilnahme an Serviceaktionen können kostenpflichtig dazu gebucht werden. Für optionale zweitägige Schulungsmodule verlangt der Ersatzteilspezialist beispielsweise 396 Euro - hinzu kommen noch die Hotelkosten.
Außerdem gibt es die Variante ProTech plus, die neben einer Einstiegsgebühr von 100 Euro - ebenfalls nur für die Neueinsteiger - für alle Partner mit einer Systemgebühr von jährlich 400 Euro zu Buche schlägt. Dadurch haben Betriebe laut der Servicemarkt-Tochter der Friedrichshafen AG Anspruch auf exklusive Informationen der Fahrzeughersteller (ProTech-Partner zahlen optional eine jährliche Gebühr von 198 Euro), ein zweitägiges Schulungsmodul pro Jahr, Signalisationsmittel sowie die persönliche Beratung durch die Außendienstmitarbeiter. Bedingung für Partner sei u.a. die Bereitschaft, aktiv im Konzept mitzuarbeiten.
Mindestumsatz nach Mitarbeiterzahl
Darüber hinaus sind Bedingungen beim Teilebezug festgeschrieben, d.h. für ProTech plus-Partner ist ein Nettoumsatz mit ZF-Service-Produkten bei den jeweiligen Großhändlern vorgeschrieben. Diese vom Partner zu erreichende, jährliche Umsatzstaffel liegt in Abhängigkeit der Anzahl der Werkstattmitarbeiter bei 5.000 Euro für ein bis zwei Personen, 7.500 Euro für drei bis fünf Personen sowie 10.000 Euro bei höherer Mitarbeiterzahl, erklärte eine Unternehmenssprecherin gegenüber asp-Online. Die Neustrukturierung des Partnernetzes bleibt zunächst auf Deutschland beschränkt. (msh)