Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker startet zum 1. August mit neuen Lerninhalten und einer geänderten Struktur. Wie der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) am Dienstag mitteilte, können sich die Auszubildenden zwischen fünf Ausbildungsschwerpunkten entscheiden. Neben den bereits bekannten Gebieten Pkw-, Nutzfahrzeug- oder Motorradtechnik stünden jetzt zusätzlich System- und Hochvolttechnik sowie Karosserietechnik zur Wahl. Das frühere Berufsbild "Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik" werde mit der Aufnahme des Schwerpunktes in die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker nicht mehr ausgebildet.
"Die rasante Entwicklung der Fahrzeugtechnik, alternative Antriebsarten, neue Leichtbauwerkstoffe und moderne Reparaturmethoden für Karosserien machten eine Neuordnung des Berufsbildes notwendig", begründete Birgit Behrens, Geschäftsführerin Berufsbildung beim ZDK, den Schritt. Zudem spielten auch ein veränderter Service- und Wartungsumfang sowie verstärkte Vorgaben der Schadstoffreduzierung bei der Entscheidung eine Rolle. Neu ist auch die Ausbildungsstruktur: In der ersten Phase stehen grundlegende und aufbauende Inhalte im Lehrplan. Bereits nach 18 Monaten Jahren werden Kenntnisse und Fertigkeiten des gewählten Schwerpunktes vermittelt.
Der Kfz-Mechatroniker ist laut ZDK nach wie vor der beliebteste Ausbildungsberuf bei jungen Männern. Rund 20.000 von ihnen haben 2012 eine Ausbildung in einem Kfz-Betrieb, bei einem Automobilhersteller oder bei einem Importeur von Kraftfahrzeugen begonnen. (asp)