Ein heftiges Unwetter am vergangenen Sonntag hat auf dem VW-Werk in Emden und dem nahegelegenen Hafengelände tausende Neuwagen beschädigt. Etwa 30.000 betroffene Fahrzeuge sämtlicher Modelle waren dort für die Verschiffung nach Übersee abgestellt, ein Teil der Neuwagen war für die Auslieferung an deutsche und europäische Händler vorgesehen. Durch das Unwetter und die Schäden kommt es zu Lieferverzögerungen. Zur Dauer der Schadensbehebung konnte VW am Freitag noch keine Angaben machen. Die Schadenshöhe ist ebenso unklar: Man könne dazu derzeit keine seriösen Angaben machen, so Konzernsprecher Christoph Adomat gegenüber asp-online. Die in Mitleidenschaft gezogenen Autos seien unterschiedlich stark beschädigt und müssten erst eine exakte physischen Einzelprüfung durchlaufen. "Wie sind gezwungen, die Autos zum zweiten Mal einer kompletten Qualitätsabnahme, wie sie nach der Produktion üblich ist, zu unterziehen", präzisierte er. Task-Force gebildet Das kostet allerdings Zeit und Platz. Da die Produktion und die Verschiffung währenddessen weiter gehen, habe man derzeit ein Platzproblem. Aus diesem Grund hat VW eine "Task-Force" gebildet, zu der aus mehreren Standorten Fachleute nach Emden abgezogen würden, ergänzt Adomat. "Es geht kein Auto zum Händler, das nicht zu 100 Prozent schadenfrei ist". (msh)
Unwetterschaden: 30.000 VW-Neuwagen erleiden Hagelschaden

Auf dem VW-Gelände in Emden hat ein Hagelschauer am vergangenen Sonntag rund 30.000 Neuwagen beschädigt. Die Schäden müssen vor der Auslieferung an die Händler erst einzeln begutachtet und behoben werden.
Andreas Löffler