Nach monatelangen Vorbereitungen starten heute in zahlreichen Großstädten wie München die neuen Umweltzonen. Schon gestern wurden die Werkstätten mit AU-Berechtigung, die TÜV-Stationen und Zulassungsstellen von Plakettenkäufern stark frequentiert, was sich heute fortsetzte. Trotz intensiver Information im Vorfeld hatten viele Autofahrer bis zuletzt mit dem Kauf der Plakette gewartet. Wie Frank Volk, Pressesprecher beim TÜV-Süd Mobilität berichtete, musste in der größten Münchner TÜV-Station in der Riedler-Straße ein zusätzlicher Kassenschalter eingerichtet werden, um dem Nachfrageschub Herr zu werden. Christopher Habl, Öffentlichkeitsbeauftragter des Kreisverwaltungsreferats der Stadt München berichtete ebenfalls von starker Plaketten-Nachfrage auf der Zulassungsstelle, welche allerdings durch zusätzlich eingesetztes Personal gut bewältigt werden konnte. Pendler deckten sich in AU-Werkstätten im Münchner Umland noch in letzter Minute mit Feinstaub-Plaketten ein. Dabei drohen in den ersten Tagen nach Einführung einer Umweltzone noch keine saftigen Bußgelder für die Autofahrer. Werkstätten mit AU-Berechtigung können die Feinstaub-Plaketten wahlweise von ihrer zuständigen Innung oder direkt von Plaketten-Herstellern mit individuellem Eindruck beziehen. Die je nach Schadstoffeinstufung eines Fahrzeugs grüne, gelbe oder rote Feinstaubplakette darf nur nach Prüfung der Zulassungspapiere zugeteilt werden. Handschriftlich mit einem lichtechtem Stift oder mit einem Drucker muss das Kennzeichen von der Ausgabestelle auf die Plakette aufgebracht werden. (re)
Umweltzone in München: Ansturm auf Feinstaub-Plaketten

Ab sofort ist die Münchner Innenstadt für Fahrzeuge ohne Feinstaubplakette tabu. Obwohl die Einführung der Umweltzone schon lange bekannt ist, haben sich viele Autobesitzer die Plaketten erst jetzt besorgt. Die Ausgabestellen waren jedoch vorbereitet.