Die Bedeutung von Stahl innerhalb der Automobilindustrie wird mittelfristig deutlich sinken. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Invensity. Demnach rechnet die Hälfte der Fachleute zukünftig mit einer größeren Rolle der Faserverbund-Werkstoffe innerhalb der Automotive-Branche. 41 Prozent der Befragten können sich laut einer Mitteilung auch den vermehrten Einsatz von Kunststoffen in der Produktion vorstellen, nur jeder Dritte jedoch die stärkere Verwendung von Stahl. Fast 30 Prozent der Befragten erwarten zudem bis 2030 einen großen Zuwachs bei den Leichtbau-Techniken. Invensity-Geschäftsführer Frank Lichtenberg erwartet nach den bereits gestiegenen Rohstoffpreisen weitere Steigerungen um bis zu 60 Prozent. Die Autobauer seien gezwungen, dies an den Verbraucher weiterzugeben. Entsprechend sei es nachvollziehbar, dass die Branche nun Alternativen prüft, erklärt Lichtenberg. Deutsche Premium-Fahrzeuge würden sich durch solide Bauweisen und einen hohen Material-Einsatz auszeichnen, heißt es in einer Mitteilung. Entsprechend groß seien die Optimierungsmöglichkeiten. Dieses Potential hätten die automobilproduzierenden Länder Asiens noch nicht vollständig erkannt hätten. Laut Angaben des Beratungsunternehmens wurden für den "Innovations-Report Automobilindustrie 2008" 100 Branchenexperten befragt. (tk)
Studie: Stahl verliert für die Automobilindustrie an Bedeutung

Laut einer aktuellen Studie wird die Bedeutung von Stahl innerhalb der Automobilindustrie mittelfristig deutlich sinken. Die Hälfte der Fachleute rechnet zukünftig mit einer größeren Rolle der Faserverbund-Werkstoffe innerhalb der Automotive-Branche.