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Studie: Europas Automarkt droht größte Krise seit 18 Jahren

23.03.2012 17:13 Uhr
Keine Ende in Sicht: Einer Studie des Zentrums für Automotive Research (CAR) zufolge ist der europäische Automarkt weiter im Sinkflug
© Foto: SimpleVision/Fotolia_

Trotz schleppender Verkäufe haben die Hersteller offenbar Probleme, mit ihren Produktionssystemen flexibel genug auf den Bedarf zu reagieren. Die Wartezeiten sind nach wie vor hoch.

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Der europaweit schwächelnde Automarkt kommt Neuwagenkäufern entgegen – überraschenderweise bleiben die Wartezeiten für bestellte Fahrzeuge aber sehr hoch. Trotz der schleppenden Verkäufe scheinen die Autobauer Probleme zu haben, mit ihren Produktionssystemen flexibel genug auf den Marktbedarf zu reagieren. Das sind Ergebnisse einer am Freitag vorgelegten Studie des Zentrums für Automotive Research (CAR) an der Uni Duisburg-Essen.

Demnach steht der europäische Automarkt vor der größten Absatzkrise seit Mitte der 90er Jahre. Wie berichtet, wurden in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres 164.000 Fahrzeuge weniger verkauft als im Vorjahr. Mit Ausnahme von Hyundai, Mercedes, Mini, Jaguar/Land Rover und Skoda waren alle Hersteller von dem Rückgang betroffen.

"In den nächsten Monaten muss mit weiter sinkenden Verkäufen in Europa gerechnet werden. 2012 wird das schlechteste Jahr in Europa seit 18 Jahren", schreibt CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer. Viele Autobauer lebten bei ihren Aufträgen derzeit "von der Hand in den Mund". Die deswegen anhaltende Rabattschlacht zeige sich in Deutschland etwa an den vielen taktischen Tages- oder Kurzzulassungen der Autobauer.

Dennoch müssten sich Kunden, die ein individuelles Auto bestellen, im Schnitt 3,6 Monate auf die Auslieferung gedulden. Bei Volkswagen betrage die Wartezeit hierzulande sogar fünf Monate – der Höchstwert. "Dabei hat auch VW trotz Marktanteilsgewinnen in Europa mit dem Verkaufsrückgang zu kämpfen", so Dudenhöffer.

Sieben Monate Wartezeit auf VW Tiguan

Er rechnet vor, dass der VW Golf im Schnitt 18 Wochen Lieferzeit habe – also gut vier Monate. Bei Golf-Kombi und Tiguan seien es sogar 32 Wochen und damit locker sieben Monate. Die drei genannten Varianten entstehen auf ein und derselben Plattform, was Dudenhöffer angesichts der unterschiedlichen Lieferzeiten umso mehr als ein Symptom fehlender Flexibilität wertet.

Generell sieht der Experte in dem Widerspruch aus sinkender Nachfrage und langer, teils sogar weiter steigender Wartezeit ein Anzeichen für unflexible Produktionssysteme, mit denen die Hersteller nur sehr träge auf den Markt reagieren könnten. Das sei auf Dauer gefährlich. "Wenn in einem schwachen Markt potenzielle Kunden noch länger auf ihren Neuwagen warten müssen, besteht die große Gefahr, dass Kunden zum Wettbewerber gehen." (dpa)

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KOMMENTARE


NRT

28.03.2012 - 22:01 Uhr

Oh mein Gott! Europas Automartkt droht größte Krise seit 18 Jahren! Welch erschütternde Nachricht aus der Automobilen Welt.Gekrönt mit Slogans wie Absatzkrise, Wartezeiten,festgestellte, fehlende, flexible Produktionssysteme, eruiert vom CAR Guru aus Duisburg. Nebenan Nachrichten von GM ( Große Mutter, Big Mama) mit verklausulierten Drohungen anstehender Werksschließungen. Ja, ja, der Winter war kalt und lang, nun aber sprießen sie wieder die Geschichten die uns das ganze Jahr unterhalten werden. Vorneweg CAR ´s Mister Power Point F. D. der selbsternannte Ober-Seher der Marktbeobachter. Beobachter wohlgemerkt, denn was sonst als immer wiederkehrende Marktanalysen kann der auch nicht bieten. Doch halt! Triviale Warnungen wie: "Die Auohersteller leben von der Hand in den Mund! Rabattschlachten kündigen sich an!"( was ist bitte daran neu?) Nicht neu, aber all das beunruhigt die deutsche Autoseele aus Tradition. Der Deutsche will Sorgen! Trotzdem müssen alle auf den Tiguan warten, denn alle wollen einen, weil der so zuverlässig ist und keine Werkstattaufenthalte kennt! "Million Dollar Baby Winterkorn" aber hat bestimmt die Lösung für´s unangenehme Warten parat, wenn er denn aus seiner derzeitigen Depression erwacht, die ihn 17000000 mal heimgesucht hat. Aber er kann das ja verstehen. Und wenn fehlende Plattform- Flexibilität,(toller Begriff finden sie nicht auch?) dazu führt, Kunden auf ihr Auto warten zu lassen, so ist das ein wohldurchdachtest Verhalten seitens der Autoindustrie, um den Kunden wieder von der Hektik des Seins zurück an den Tisch des Autoverkäufers zu holen, der ja nur noch durch Testkäufer in letzter Zeit verunsichert wurde und endlich mal wieder einen richtigen Kunden haben will, der sein Auto bar, ganz genau bar bezahlt.(Sowas kennt der nur aus Geschichtbüchern die beim BWL Studium auf dem Index stehen). Und Trägheit ist ein Geühl das der Kunde wieder lernen soll. Freuen wir uns drauf. Auf was? Na auf fehlende Flexibiltät mit träger Wellnesszone in der Corporate Identity Lounge gleich neben der After Sales Area, gegenüber der Toilette. Nun sei es, wie immer es ist, ich wünsche allen Lesern fahrende Grüße aus dem Süden der Republik und melde mich wieder, um ihnen über die nächsten Fusionnen zu kommentieren, die dieses Jahr noch anstehen. Unser österreichische Wolf aus dem Norden hat Hunger. Das spürt man hier bei uns. Meine neueste Power Point Präsentation an der ich zur Zeit feile, wird ihnen die nächste spektakuläre, deutsch - französische automobile Überraschung erklären. Warten wir auf: VW übernimmt Citroen! Warum? Ganz einfach, der deutsche Hundebesitzer soll endlich ein Fahrzeug erwerben können welches Sitz und Platz auf Knopfdruckbefehl bietet und mit dem Heck wedelnd seinen Besitzer, freudig von der der Leaving Home Funktion begrüßt Pfote gibt. Endlich Neuigkeiten ohne Krise. Gruß nach Duisburg und bleiben sie dran.... NRT


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