Die Behr GmbH & Co. KG, Stuttgart, konnte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2003 um fast 18 Prozent auf 1,52 Mrd. Euro steigern. Ohne den Anteil der Anfang 2002 erworbenen Behr Dayton Thermal Products LLC, Ohio, lag das Umsatzwachstum allerdings bei nur 2,2 Prozent. "Insgesamt blicken wir auf ein stabiles erstes Halbjahr zurück", so Markus Flik, Sprecher der Geschäftsführung. "Das erste Ziel – die Verbesserung unserer Kostenposition gegenüber dem Wettbewerb – haben wir erreicht, beim zweiten – der Steigerung unserer Ertragskraft – sind wir auf gutem Weg."
Positive Impulse kamen vor allem aus dem europäischen Ausland: Die Umsätze der Produktbereiche Motorkühlung und Klimatisierung lagen im ersten Halbjahr 2003 aufgrund des neuen Werks in Dayton deutlich über den Vorjahreszahlen. Im Inland entwickelten sich sowohl die Gemeinschaftsunternehmen mit der Hella KG Hueck & Co. als auch die Tochtergesellschaften Behr Industrietechnik GmbH & Co. KG und die ostdeutsche Behr Kirchberg GmbH positiv.
Angespannt bleibt die Situation dagegen bei den anderen deutschen Behr-Werken. "In Deutschland verzeichnen unsere Produktionsstandorte kaum noch Wachstum", räumte Flik ein. "Wenn positive Impulse in unserer Branche noch länger ausbleiben, stehen wir im Inland demnächst vor einem ernsten Auslastungsproblem."
Für das Geschäftsjahr 2003 hatte Behr bei der Jahrespressekonferenz im vergangenen März eine Umsatzsteigerung von sieben Prozent auf etwa drei Mrd. Euro in Aussicht gestellt. "Wir werden diesen Wert etwas unterschreiten, was auf den schwachen Dollarkurs zurückzuführen ist. Insgesamt wird 2003 ein schwieriges, aber immer noch gutes Jahr für Behr. Bei gleich bleibendem Konjunkturverlauf rechnen wir mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau", so Flik. 2002 hatte Behr ein Ergebnis von 64 Mio. Euro erzielt. (tc)