Aktuelle und künftige Modelle von Toyota und Lexus
Bei Toyota geht man von der künftigen Koexistenz von Akku- und Brennstoffzellen-gestütztem Elektroantrieb aus und betreibt entsprechende Entwicklungen. Noch in diesem Jahr will der Konzern in Deutschland sieben neue oder überar-beitete Hybrid-Pkw auf den Markt bringen. In den USA soll bereits die Elektroversion des iQ debütieren.
Bereits der Blick zurück ist bemerkenswert: 1995 stand auf der Tokyo Motor Show der Prototyp des ers-ten Toyota Prius. Zwei Jahre später kam das Serienmodell auf den Markt, zunächst in Japan, 2001 auch in Deutschland. Mittlerweile verkauft Toyota hier zu Lande sechs Hybrid-Pkw: Toyota Auris und Prius sowie Lexus CT 200h, GS 450h, LS 600h und RX 450h. Weltweit konnten bisher gut 3,5 Mio. Toyota- und Lexus-Hybride ab- gesetzt werden, wovon rund 2,5 Mio. Einheiten auf den Toyota Prius entfallen. Interessant erscheint auch die Vielzahl der zum Einsatz kommenden Antriebsarten: Frontantrieb bei Toyota Auris und Prius sowie Lexus CT 200h, Allradantrieb mit ausschließlich elektrisch angetriebener Hinterachse beim Lexus RX 450h, Heckantrieb beim Lexus GS 450h und Allradantrieb beim Lexus LS 600h.
Bis 2020 will der Konzern in sämtlichen Pkw-Segmenten auch Hybride anbieten. Hierzu wird in diesem Jahr mit sieben neuen oder überarbeiteten Fahrzeugen ein wichtiger Schritt getan. Konkret:
Februar: Lexus CT 200h F-Sport mit Anpassungen an Fahrwerk und Optik
Juni: neuer Toyota Yaris Hybrid
Juni: neuer Toyota Prius+
Juli: neuer Lexus GS 450h
Juli: Lexus RX 450h (Facelift)
August: Toyota Prius Plug-in Hybrid mit von extern ladefähigem Lithium-Ionen-Akku (statt Nickel-Metallhydrid; vgl. Bilder links)
Dezember: neuer Toyota Auris (sofort auch als Hybridversion lieferbar)
Leistungsverzweigter Vollhybrid
Der aktuell verbaute „Hybridantrieb der dritten Generation“ (Originalton Toyota) brachte kleinere, leichtere und zugleich leistungsfähigere Komponenten mit sich. Das betrifft sowohl beide Elektromotoren und den Akku als auch das Getriebe. Doch ist der so genannte leistungsverzweigte Vollhybrid nicht der einzige alternative Antrieb, an dem Toyota entwickelt. Hinzu kommen reine Elektroantriebe, realisiert mittels Akku oder Brennstoffzelle.
Bereits Ende dieses Jahres soll in den USA das Elektroauto Toyota iQ EV auf den Markt kommen. Dabei handelt es sich um einen auf Elektroantrieb umgebauten iQ. Sein Antrieb leitet sich vom Hybrid ab: Verbrennungsmotor, Generator und Leis-tungsverzweigung entfallen, der Akku ist größer und nimmt den Platz des Unterflurtanks ein. Die Nennwerte des für die Stadt und Kurzstrecken konzipierten iQ EV lauten: Akkukapazität 11 kWh, Reichweite ca. 105 km, Höchstgeschwindigkeit 125 km/, Ladezeit vier Stunden (220 V).
Für 2015 ist der Marktstart eines so genannten Brennstoffzellen-Hybridfahrzeugs geplant, bei dem eine Brennstoff-zelle den Verbrennungsmotor ersetzt. Der derzeitige Prototyp FCHV-adv (ein SUV; adv steht für „advanced“ = vergrößerte Reichweite) wird Hybrid genannt, weil ihm mit Hochvoltakku und Brennstoffzelle zwei Energiequellen zur Verfügung stehen. Beim späteren Serienmodell soll es sich um eine Limousine handelt. Bei Toyotas Wasserstoff-Aktivitäten „nimmt Deutschland die zentrale Rolle ein“ (O-Ton).
Toyota als Bauunternehmen?
Wer Elektroautos fahren will, muss deren Akkus laden können. Wohl in diesem Zu- sammenhang bietet Toyota in Japan auch Fertighäuser an („Toyota Smart House“), die sich mit Hybrid- oder Elektrofahrzeugen energetisch verknüpfen lassen. Und für Bestandsimmobilien hat man für 500 Euro einen „House-to-Vehicle-Manager“ im Angebot. Noch in diesem Jahrzehnt auf den Markt kommen soll der „Smart Mobility Park“ mit mehreren Ladeplätzen, auch für kontaktloses Laden. Peter Diehl
▶ Bis 2020 will der Toyota-Konzern in sämtlichen Pkw-Segmenten auch Hybridfahrzeuge anbieten
Spezialwerkzeug
Vorsicht bei Hellgelb
Wer an Fahrzeugen mit Hybrid- oder ausschließlichem Elektroantrieb arbeiten will, braucht hierzu eine besondere Qualifikation und natürlich ebensolche Werkzeuge. Der französische Werkzeughersteller Facom verweist hierzu auf sein Angebot an Electric Vehicle Tools. Dazu zählen Steckschlüssel, Steckschlüsseleinsätze, Schraubendreher, Schraubenschlüssel, T-Schlüssel, Zangen, ein Drehmomentschlüssel, ein Werkstattrollwagen sowie isolierte Latex- und Außenschutzhandschuhe. Hinzu kommt ein Set aus Pfosten und Ketten zur Absperrung des betreffenden Werkstattbereichs. Ein Sicherheitsmerkmal der Werkzeuge ist der Farbunterschied zwischen Außen- und Innenisoliermaterial: Löst sich ein Teil des orangefarbenen Außenmaterials, wird das
hellgelbe Innenmaterial sichtbar und warnt den Anwender vor der verminderten Isolierung. O-Ton: „Alle isolierten Werkzeuge werden im französischen Werk Laissey her-gestellt, erfüllen die EN 60900 und werden auf eine Spannungsfestigkeit von 10.000 Volt für die Dauer von zehn Sekunden einzeln getestet.“
Stanley Black & Decker Deutschland GmbH
Geschäftsbereich Facom
www.facom.de