Das sind die Komponenten des Federbeins
Die häufigste Bauform von Federbeinen, bestehend aus Radträger, Stoßdämpfer und Feder, geht auf den amerikanischen Ingenieur Earle S. MacPherson zurück, der diese Entwicklung 1949 patentierte und die zum ersten Mal 1950 in ein Serienfahrzeug eingebaut wurde. Auch heute noch sind MacPherson-Federbeine in vielen Fahrzeugen zu finden. Ein großer Vorteil der MacPherson-Aufhängung sind die kompakten Abmessungen und der Preis.
- Radträger (nicht im Bild)
Der Radträger ist fest mit dem Dämpferzylinder verbunden. Er ist entweder angeschweißt oder mit ihm verschraubt.
- Stoßdämpfer
Der Stoßdämpfer dämpft die Schwingungen der gefederten Masse sowie die Schwingung der ungefederten Masse auf die Reifenfeder.
- Feder
Die Federung trägt das Gewicht des Aufbaus und gewährleistet, dass Unebenheiten der Fahrbahn nicht auf das Fahrzeug übertragen werden.
Systeme für mehr Komfort oder Sportlichkeit
Neben der Stahlfederung, die in über 90 Prozent der Fahrzeuge eingesetzt wird, haben sich auch verschiedene andere Technologien etabliert. Folgende Feder- und Dämpfungssysteme sind noch gebräuchlich:
- Luftfederung
Anstatt einer Stahlfeder kommt bei einer Luftfederung ein Luftfederbalg zum Einsatz, in dem die eingeführte Luft für die Federung sorgt. Manche Modelle können auch zur Niveauregulierung genutzt werden, d.h., das Fahrzeug lässt sich absenken oder anheben. Luftfedern haben entweder einen integrierten Stoßdämpfer oder er ist als Extrabauteil aufgeführt.
- Aktive Dämpfer
Aktive Dämpfer lassen sich mit Stahlfeder oder Luftfederung kombinieren und können durch Ändern der Dämpfungskennlinie das Fahrwerk eher komfortabel oder eher sportlich abstimmen. In der Luxusvariante kann die Technik auch "vorausschauend" agieren und die Dämpfung anpassen.
- Ausgabe 07/08/2020 S.20 (157.3 KB, PDF)