Séparée

23.11.2012 12:02 Uhr

S.tec Germany GmbH

Hohe Reparaturkosten hindern viele Kunden kleine optische Mängel an ihrem Fahrzeug instand zu setzen. Mit Smart Repair lassen sich jedoch neue Wachstumsmärkte durch zeitwertgerechte Reparaturen erschließen. Die S.tec Germany GmbH hat für den Einstieg in das Smart-Repair-Geschäft das MultiSpeedMaster-Konzept entwickelt.

Die Reparatur kleiner Schäden an Karosserie, Interieur oder am Glas war in der Vergangenheit meist genauso teuer wie großflächige Instandsetzungsarbeiten, denn die Größe des Schadens spielte bis zu einer gewissen Grenze für den Arbeitsumfang kaum eine Rolle. So wurden auch kleine Kratzer durch großzügiges Beilackieren ganzer Karosserieteile beseitigt oder beschädigte Teile oft gegen teure neue ausgetauscht. An diesem Punkt setzt Smart Repair an. Wo immer Reparaturen beschädigter Teile möglich sind, werden diese heute mit speziellen Werkzeugen und Methoden kleinräumig instand gesetzt.

Ein typischer Arbeitsbereich ist vor allem die Lackreparatur (so genanntes Spot Repair). Daneben umfasst Smart Repair aber auch Kunststoffreparaturen, wie das Beseitigen von Brandflecken oder Bohrlöchern im Armaturenbrett, das Herausdrücken bzw. Herausziehen von Beulen in Blechen mit Spezialwerkzeugen (Lackschadenfreie Ausbeultechnik), Polsterreparaturen und das Reparieren von Steinschlägen außerhalb des Hauptsichtfelds der Windschutzscheibe.

Da diese Methoden um vieles kostengünstiger anzuwenden sind als herkömmliche Verfahren, steigt die Nachfrage der Kunden hiernach stetig. Vor allem Spot Repair-Lackierarbeiten sind gefragt.

Kostengünstiges Arbeiten

„Jedoch fehlt vielen Kfz-Niederlassungen und Autohäusern oft ein geeigneter Arbeitsplatz, um die kleinen Lackierarbeiten nach den berufgenossenschaftlichen Verordnungen beziehungsweise den UVV-Richtlinien oder ATEX-konform durchführen zu können “, sagt Jürgen Spieker, geschäftsführender Gesellschafter der s.tec-Germany GmbH. „Der Grund hierfür ist einfach: Viele Kfz-Profis scheuen die hohen Kosten für professionelle Lackierkabinen, Absaugungen und Trocknungsanlagen, da der zu erwar-tende Umsatz meist im keinem günstigen Verhältnis zu den hohen Investitionen steht. Doch gerade in Niederlassungen und Autohäusern könnte sich Spot-Repair schnell rechnen, da die zahlreichen Leasing-Rückläufer oder Gebrauchtwagen sich dann kostengünstig und gewinnbringend in der eigenen Werkstatt aufarbeiten ließen.“

Als Lösung bietet s.tec-Germany das MultiSpeedMaster-Konzept (MSM) an. Einzige Voraussetzung für den kostengünstigen und damit gewinnbringenden Einstieg in das Smart-Repair-Geschäft ist lediglich ein circa sieben Meter mal fünf Meter großer Arbeitsbereich in der Werkstatt auf dem der MultiSpeedMaster aufgebaut werden kann. Das System besteht aus einem vier Meter hohen Aluminium-Rahmen mit vier Standfüßen, an dem zur Abtrennung des Arbeitsplatzes durchsichtige Kunststoffvorhänge angebracht sind. Die einzelnen Vorhangstreifen sind antistatisch und dabei circa 130 Zentimeter breit und können mit Knopfleisten miteinander verbunden werden. Die kurzen Vorhangsegmente ermöglichen es, bequem von allen Seiten den Arbeitsbereich betreten zu können. Je nach Erfordernissen des Arbeitsplatzes bietet s.tec das MSM-Konzept in verschiedenen Ausstattungsvarianten an. In der Version „Starter“ ist neben der Arbeitsplatzabtrennung in U-Form, eine in einer Deckenschiene verfahrbare Schadstoffabsaugung mit Filtereinsatz und eine längs des Arbeitsplatzes verfahrbare Zulufthaube enthalten. Zur Ausstattung gehören auch vier integrierte und nach ATEX-Richtlinie geschützte Hochleistungslampen. Das Paket „Starter plus“ enthält zusätzlich noch einen Infrarottrockner auf einem Standgestell. Die Version „Standard“ bietet darüber hinaus noch eine zweite verfahrbare Schadstoffabsaugung auf der gegenüberliegenden Seite des Arbeitsplatzes. Auch hier gibt es mit der Version „Standard plus“ noch zusätzlich einen Infrarottrockner auf einem Standgestell dazu. Das AusstattungspaketPremium“ enthält schließlich noch zwei verfahrbare Energieampeln für Strom und Druckluft. Die Absaugung erfolgt in dieser Variante zusätzlich noch über ein zentrales Hochvakuumabsaugaggregat. Auch dieses Paket gibt es als „Premium plus“, mit rund um den Arbeitsplatz verfahrbaren Infrarottrockner. Alle MSM-Pakete sind auch als „Large-Version“ für Lkw erhältlich.

Geringer Energiebedarf

Unabhängig von den Ausstattungsvarianten gehört MSM aufgrund der geringen Schadstoffmengen, die beim Spot Repair anfallen, und des intermittierenden Betriebes zu den nicht genehmigungspflichtigen Anlagen. Aus diesem Grund kann auch die Absaugung unmittelbar ins Freie erfolgen. Um eine optimale Lackiertemperatur zu erreichen, wird darüber hinaus unterhalb der Werkstattdecke die überschüssige erwärmte Luft aus der Werkstatt für die Zulufthaube angesaugt. Der geringe Zu- und Abluft-Bedarf, sowie eine in der Regel nicht notwendige Zuluft-Erwärmung stellen somit sicher, dass MSM nur minimale Energie- und Folgekosten verursacht.

„Aufgrund der Einfachheit des Systems dauert der Einbau des MSM in der Regel maximal zwei bis drei Tage“,h sagt Jürgen Spieker. „Sämtliche Montagearbeiten werden dabei von unseren Spezialisten durchgeführt.“ Im Kaufpreis enthalten ist auch eine zweitägige Schulung. Hier werden dem Neuling im Bereich Spot Repair, neben den Möglichkeiten, die das MSM-Konzept ihm bietet, vor allem Grundlagen und der sichere Umgang mit Lackier-Werkzeugen vermittelt. Kern der Schulung sind jedoch umfangreiche Lackier-Übungen an Fahrzeugteilen und Fahrzeugen. Die Schulung findet in Frankfurt a. M. bei der Firma carpoint frankfurt GmbH statt, einem auf Smart- und Spot Repair spezialisierten Kfz-Betrieb. Angeboten wird sie von Thomas Nowarra, Schulungspartner der s.tec GmbH und Geschäftsführer der car-point frankfurt GmbH. „Neben dem Einführungskurs in das MSM-Konzept bieten wir auch Kurse zu allen anderen Smart Repair-Methoden an“, erklärt Thomas Nowarra. Die jeweiligen Kurse (siehe Kasten) richten sich sowohl an Anfänger (Basiskurse) als auch an Fortgeschrittene und Profis (Intensivkurse). Neben der Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten gehört zum Kursangebot der so genannten carpoint-Akademie aber auch eine Schulung zu Vermarktungskonzepten. Hierzu Jürgen Spieker: „MSM ist ein multifunktionaler Arbeitsplatz. An ihm können alle Arten des Smart Repair durchgeführt werden. Entsprechend breit gefächert sind seine Vermarktungsmöglichkeiten. Lediglich durch die Fähigkeiten der eigenen Mitarbeiter werden hier Grenzen gesetzt.“ Doch selbst in einem solchen Fall bietet die s.tec durch Vermittlung hochspezialisierter Zeit-Arbeitskräfte Hilfe an. Dieser Service ist jedoch noch auf das Rheinland, das Ruhrgebiet und den Großraum Frankfurt beschränkt. An einem bundesweiten Mitarbeiter-Service wird aber gerade intensiv gearbeitet.

Multifunktionaler Arbeitsplatz

Doch selbst wenn der MSM-Arbeitsplatz mal nicht für Smart Repair benötigt wird, kann er gewinnbringend genutzt werden – vor allem wenn eine Hebebühne integriert ist. Durch einfaches Wegziehen der Vorhänge und zur Seite schieben der Zu- und Abluft-Hauben bietet MSM dann genügend Platz für Arbeiten am Pkw. „Seine Multifunktionalität macht den MSM aber auch für bereits auf Smart Repair spezialisierte Betriebe interessant“, ergänzt Thomas Nowarra, der hier aus eigener Erfahrung spricht. „Gerade jetzt, wo das Smart Repair-Geschäft regelrecht boomt, suchen hierauf spezialisierte Betriebe immer wieder nach Möglichkeiten, um einerseits kostengünstig zu expandieren und andererseits auftretende Arbeitsspitzen zu puffern.“

Das MSM-Konzept von s.tec bietet die Basis für ein hohes ausbaufähiges Umsatzvolumen. Zusammen mit dem baukastenartigen Schulungssystem für alle Arten von Smart Repair stellt es dabei ein schnelles „Return of Investment“ sicher, ohne ein hohes finanzielles Risiko für die Werkstatt zu bedeuten. Damit ist es ideal für kleine und mittlere Werkstätten, sowie für Satellitenstationen, die sich mit Smart Repair ein zusätzliches Standbein aufbauen wollen. Marcel Schoch

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