AVL Ditest hat den fünften Umsatzrekord in Folge eingefahren. Wie der Prüftechnik-Spezialist jetzt mitteilte, stiegen die Erlöse 2014 an den beiden Standorten Graz und Fürth sowie in China um gut 45 Prozent auf 83,9 Millionen Euro. Angaben zum Ergebnis wurden nicht gemacht.
AVL habe von der rasanten Geschäftsentwicklung im Bereich Messtechnik profitiert, sagte Gerald Lackner, Vorsitzender der Geschäftsführung. Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr für Volkswagen nahezu jede Werkstatt mit mindestens einem neuen Diagnosegerät ausgestattet. Die Messtechnik macht zwei Drittel des Gesamtgeschäfts der Grazer aus.
Lackner sieht die Geschäftsentwicklung 2014 als "solide Grundlage für weitere Innovationen". 15 bis 20 Prozent des Umsatzes fließen demnach regelmäßig in Forschung und Entwicklung. Für 2015 liege der Schwerpunkt im Bereich der Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Derzeit generiert AVL rund acht Prozent des Umsatzes mit Hochvolt-Messtechnik. In dieser Sparte sei eine deutliche Steigerung des Absatzes zu erwarten, hieß es. Neu erschlossen hat sich das Prüftechnik-Unternehmen zudem das Geschäft mit Servicegeräten für Klimaanlagen. Gleichzeitig sollen AVL-Geräte so ausgelegt sein, dass eine Umrüstung auf neue Kältemittel möglich ist.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Lackner tendenziell mit einem Umsatzrückgang nach den hohen Zuwächsen durch die einmalige Werkstattausrüstung. "2014 war erst einmal ein Peak." Die Erlöse würden aber "auf jeden Fall" deutlich über denen von 2013 liegen. (rp)