Die Europ Assistance Versicherungs-AG hat ihre 56.000 Pannendaten des Jahres 2013 regional ausgewertet. Aus dem "Pannen-Atlas" geht hervor, dass sich im Großraum Passau deutschlandweit die meisten Kfz-Pannen ereigneten. Pro 10.000 Einwohner gab es hier 27,3 Vorfälle. Der Bundesdurchschnitt lag bei 6,9 Pannen pro 10.000 Einwohner. Auf den Plätzen folgten der Landkreis Goslar und Würzburg (22,2 bzw. 20,7 Pannen).
Bei Großstadtgebieten hat Dresden die rote Laterne: Im vergangenen Jahr gab es in der sächsischen Landeshauptstadt insgesamt 10,3 Pannenfälle pro 10.000 Einwohner. Die wenigsten Kfz-Pannen im Großstadtvergleich verzeichnete Berlin mit 3,8 Fällen. Auffällig sei, dass sich in Sachsen zwei der Top 3 Pannengroßstädte befänden, hieß es in einer Mitteilung der Generali-Tochter. In Leipzig liegt den Angaben zufolge die Pannenhäufigkeit bei 8,7 Pannenfälle pro 10.000 Einwohner. Außer Dresden hat nur Frankfurt am Main mehr, nämlich 9,1.
Trotzdem ist das Saarland das Bundesland mit den meisten Kfz-Pannen im Verhältnis zur Einwohnerzahl (9,4). Besonders wenig Pannen gab es außer im Stadtstaat Berlin noch in Nordrhein-Westfalen (5,5).
Prof. Bernhard Heidel von der Wiesbaden Business School, wissenschaftlicher Begleiter der Erhebnung, erkennt in den Daten einen Zusammenhang zwischen der Wahrscheinlichkeit einer Panne und fahrzeugunabhängigen Merkmalen wie der Region und der Topographie: "Generell können wir mit dem Deutschen Pannenatlas feststellen, dass in der Mitte und im Osten Deutschlands mehr Pannenfälle pro 10.000 Einwohner gemessen werden als in den westlichen Teilen Deutschlands. Zudem fällt eine erhöhte Pannenhäufigkeit in Regionen mit hoher touristischer Attraktivität auf." (ng)
Eine grafische Übersicht zur Pannenhäufigkeit in den Landkreisen finden Sie unten in der Infobox ("Dateidownload").
- Pannenatlas 2013: Landkreisauswertung (129.3 KB, IMAGE/GIF)
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