Ein Ingenieursteam um Prof. Jochen Kriegesmann von der Fachhochschule Koblenz hat einen Dieselpartikelfilter aus rekristallisiertem Siliziumcarbid entwickelt, der über ein Foliengießverfahren hergestellt wird. Das Besondere an dem Filter ist laut einer Mitteilung, dass er zwei unterschiedliche Porengefüge aufweist. Die groben Poren können mit Edelmetall beschichtet werden, während die kleinen Poren unbeschichtet bleiben. Bei der neuartigen Technologie dienen die feinen Poren der Filtration, die groben der Katalyse. Dieselfilter und Oxidationskatalysator befinden sich also im gleichen Bauteil. Im Abgasstrang eines Autos, in dem der Katalysator dem Partikelfilter bislang vorgeschaltet war, könne auf diese Weise deutlich Platz gespart werden. Für ihr Projekt mit dem Titel "Flachmembranstapel und Verfahren zur Herstellung eines solchen" wurde das Team des Studiengangs für Werkstofftechnik und Glas jetzt mit dem rheinland-pfälzischen Erfinderpreis der Investitions- und Strukturbank ausgezeichnet. (ab)
Neue Dieselpartikelfilter-Technologie
FH Koblenz vereint Filter und Katalysator im gleichen Bauteil