Auf wachsenden Reparatur- und Servicebedarf bei Motoren mit Turboladern sollten sich freie Werkstätten nach Meinung der Behr Hella Service GmbH einstellen. Der Bestand an so motorisierten Fahrzeugen habe sich seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Bei einem mechanischen Schaden am Turbolader sollte auch der Ladeluftkühler ausgetauscht werden, empfiehlt das Unternehmen. Oft genug sei das Bauteil von einem solchen Defekt betroffen, etwa durch eindringende Metallspäne. "Wenn diese sich lösen und vom Motor angesaugt werden, kann das einen folgenschweren Motorschaden verursachen", heißt es in dem Werkstatt-Tipp. Eine einfache Spülung des Ladeluftkühlers berge die Gefahr, dass nicht alle Späne entfernt würden. Denn das Spülen oder Reinigen des Ladeluftkühlers empfiehlt sich nach Ansicht der Experten von Behr Hella Service nur dann, wenn sich dort etwa Öl als Folge einer undichten Stelle am Verdichter gesammelt hat. "Ladeluftkühler mit Turbulenzeinlagen lassen sich zum Beispiel konstruktionsbedingt gar nicht erst spülen oder reinigen. Um weitere Schäden zu vermeiden, sollte der Ladeluftkühler daher in solchen Fällen getauscht werden", heißt es abschließend. (asp)
Ladeluftkühler: Lieber austauschen als spülen

Bei einem mechanischen Schaden am Turbolader dringen oft Metallspäne in den Ladeluftkühler ein. Behr Hella Service warnt: Wenn bei einer Spülung nicht alle Späne entfernt werden, droht ein folgenschwerer Motorschaden.