"Lada ist die klassische Zweit-, Dritt- oder Viertmarke." So schätzt Lada-Deutschland-Geschäftsführer Dieter Trzaska den Stellenwert "seines" Fabrikats ein. Entsprechend niedrig ist die finanzielle Hürde, die potenzielle Lada-Händler nehmen müssen. "Rund 1.500 Euro einschließlich Ersatzteil-Erstausstattung werden fällig", so Trzaska. Bis Ende 2004 will der Auto-Manager, dessen Unternehmen bei öffentlichen Auftritten mit dem Werkstattsystem AutoCrew kooperiert, zu seinen derzeit 260 Händlern 90 weitere hinzu bekommen. Besonders im Bundesland Nordrhein-Westfalen sei der Nachholbedarf groß. Zudem soll es einen Teilehandelsvertrag geben. Mehrere Großhändler seien bereits interessiert. Auch bezüglich Weiterbildung der Händlermitarbeiter, besonders in technischer Hinsicht, will Trzaska ein neues, höheres Niveau erreichen. Und die Produkte? Auf der Produktseite sieht es nicht ganz so rosig aus. Neben den aktuellen Baureihen 110, 111 und 112 wird noch immer der Samara als viertürige Schräg- und Stufenheckversion (Baureihen 21093 und 21099) angeboten. Der Geländewagen Niva (Baureihe 2121) wird 2004 auslaufen, sein gemeinsam mit GM entwickelter Nachfolger frühestens im zweiten Halbjahr 2005 auf den Markt kommen. Begründung: Während bereits 10.000 neue Niva mit Lada-eigenem Antriebstrang über russische Straßen rollen, soll die Exportversion Motor und Getriebe von Opel erhalten. Ab kommendem Jahr will man im russischen Togliatti eine weitere Baureihe produzieren. Der Kalina soll ab 2005 als viertüriges Schrägheckmodell mit 1,6-Liter-Ottomotor auch nach Westeuropa exportiert werden. (pd)
Lada Deutschland will wachsen

Bis Ende 2004 soll die Zahl der Händler von 260 auf 350 steigen / "Große weiße Flecken" in NRW