Im Jahr 2011 sind die Preise für die Anschaffung und den Unterhalt von Kraftfahrzeugen gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 4,2 Prozent gestiegen. Laut einer ADAC-Mitteilung vom Donnerstag sind sie auch den allgemeinen Lebenshaltungskosten enteilt, deren Teuerungsrate mit 2,3 Prozent nur gut halb so hoch ausfällt. Die Hauptursache für die Verteuerung des Autofahrens liege einmal mehr in den immens gestiegenen Kraftstoffpreisen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Autofahrer biete der Vergleich der Teuerungsraten vom Dezember 2011 mit den Vorjahresdaten. So lag der Kraftfahrer-Preisindex im vergangenen Monat um 2,5 Prozent über dem Wert vom Dezember 2010. Dafür zeichnen ebenfalls die Kraftstoffpreise verantwortlich, die im Monatsvergleich um 5,2 Prozent und damit geringer als im Jahresschnitt kletterten. Die Lebenshaltungskosten stiegen im gleichen Zeitraum um 2,1 Prozent. Neben den Kraftstoffen fließen noch weitere Faktoren in den Autokosten-Index ein. Dabei weist die vom Autoclub gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt erstellte Bilanz für Reparaturkosten ein Plus von 2,2 Prozent, für Ersatzteile und Zubehör ein Plus von 3,7 Prozent und für Neuwagen ein Plus von 0,6 Prozent aus. Weiterhin fließen in die Statistik ein: Motorräder (plus 1,4 Prozent), Garagenmiete (plus 0,4 Prozent), Fahrschulen- und Führerscheingebühr (plus 1,5 Prozent), auch die Kfz-Versicherung (plus 1,4 Prozent) und die Kfz-Steuer (minus 1,7 Prozent) werden berücksichtigt. (ng)
Kraftfahrer-Preisindex: Leichte Entspannung zum Jahresende
Auch in der Dezember-Bilanz enteilen die Kosten für Autobesitzer mit 4,2 Prozent den allgemeinen Lebenshaltungskosten, deren Teuerungsrate nur gut halb so hoch ausfällt. Dagegen fällt der Anstieg der Werkstattkosten erneut moderat aus.