Die sprichwörtliche "Gebührenschraube" der Banken dreht sich derzeit offenbar in zunehmendem Maße bei den Kontokosten. Unternehmer sollten sich daher die Zeit nehmen, mindestens zwei Mal im Jahr sorgfältig zu prüfen, ob sie bei ihren Hausbanken auch tatsächlich auf Mittelbetriebe zugeschnittene Kostenmodelle in Anspruch nehmen. Häufig ist eine Kostenpauschale, die möglichst sämtliche Buchungen umfasst, die dazu am besten geeignete Lösung.
Um die Übersicht zu behalten, sollten Betriebsverantwortliche auf "Bruttoabrechnungen" achten, die jeden einzelnen Kostenfaktor nennen. So kann der Kunde zweifelsfrei erkennen, wo bei ihm ein konkretes Sparpotenzial besteht. Wichtig: Da Banken Kredit- und Überziehungszinsen grundsätzlich dem Geschäftskonto belasten, kommt es hier schnell zu einem unerfreulichen Zinseszinseffekt. Steht das Geschäftskonto nämlich bereits "im Soll", werden auf diese Zinsen nochmals Zinsen gezahlt. Daher sollten Zinsbelastungen möglichst umgehend ausgeglichen werden. (Michael Vetter)