Katalysator, Lambdasonde und Lambdaregelung stellen noch immer das effektivste Abgasreinigungssystem für Ottomotoren dar. Je nach Regelungskonzept und Einbauort unterscheidet man heute Lambdasonden mit fingerförmigem oder planarem Sensorelement, unbeheizte oder beheizte Sonden sowie solche mit Signalgabe durch Spannungserzeugung oder Widerstandsänderung. Allen Versionen gleich ist die elektrochemische Ermittlung des Restsauerstoffgehalts im Abgas als Basis für die Berechnung der Einspritzmenge. Um künftigen Abgasnormen zu genügen, bedarf es am Abgasreinigungssystem zusätzlicher Maßnahmen, die auch die Lambdasonde betreffen. Etwa eines motornahen Vorkatalysators, der bei Volllastbetrieb durch Gemischanfettung bis Lambda = 0,70 gekühlt werden muss (vgl. ASP 5-2001, ab Seite 10). Im Rahmen der On-Board-Diagnose kam zur Lambdasonde vor dem Katalysator eine weitere nach dem Kat hinzu, wodurch die Funktionen des Kats und der Sonden kontrollierbar wurden: Je schlechter der Wirkungsgrad des Katalysators, umso mehr nähern sich die Amplituden der Spannungssignale von Sonde 1 und Sonde 2 an. Und die Phasenverschiebung zwischen den Signalverläufen der Sonden deutet auf die Alterung zumindest einer Sonde hin. Ganzer Artikel zum Download:
Feine Nase
Die Lambdasonde ist das empfindliche Riechorgan eines jeden modernen Ottomotor-Managements. Entsprechend vorsichtig will sie behandelt werden.