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Entwicklung: Bosch setzt auf Hybridtechnik

12.06.2007 07:01 Uhr
Entwicklung: Bosch setzt auf Hybridtechnik
Ab 2008 will Bosch VW, Audi und Porsche mit Hybridtechnik beliefern.
© Foto: Bosch

Ab 2008 will das Unternehmen VW, Audi und Porsche beliefern / Umsatz im Zuliefergeschäft wird um vier Prozent steigen

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Bosch will voraussichtlich vom Jahr 2008 an Hybridtechnik für die deutschen Autobauer VW, Audi und Porsche liefern. Dies sagte Bosch-Manager Rolf Leonhard am Dienstag auf dem Bosch-Testgelände in Boxberg. Leonhard betonte aber, dass der Verbrennungsmotor mit verbesserten Direkteinspritzsystemen für die nächsten 20 Jahre der dominierende Antrieb für Autos sein werde. Der Hybridmotor werde in den nächsten Jahren weiter eine Ausnahme bleiben. Bosch machte das am Beispiel des weltgrößten Automarktes USA deutlich. 2006 seien bei einem Absatz von rund 16,5 Mio. Pkw und Light Trucks etwa 240.000 Hybrid-Fahrzeuge gewesen. Das seien etwa 1,5 Prozent der Neuzulassungen. Bis 2010 würden die weltweiten Fertigungskapazitäten für Hybridautos auf voraussichtlich eine Mio. ansteigen. Dies decke aber nur sechs Prozent des US-Marktes und rund zwei Prozent des Weltmarktes an Neufahrzeugen ab. In der Hybrid-Technik sind die japanischen Hersteller – vor allem Toyota – führend. Neben Zulieferern wie Bosch, Continental oder ZF arbeiten beispielsweise deutsche und amerikanische Autoproduzenten (GM, DaimlerChrysler, BMW) in der Hybrid-Entwicklung zusammen. Bosch setzt vor allem auf Diesel- und Benzinmotoren mit verbesserter Direkteinspritzung. Der "Clean Diesel" erlebe derzeit in den USA einen kräftigen Imagewandel. Der Dieselmarktanteil wird nach Bosch-Schätzungen bis zum Jahr 2015 auf 15 Prozent anwachsen, was einer Verdreifachung des heutigen Marktanteils entspreche. Saubere Technik und Billigautos sollen das Geschäft verbessern Durch die weltweit steigende Nachfrage nach sauberer und sicherer Automobiltechnik rechnet Bosch mit neuem Schwung für sein Geschäft. In diesem Jahr werde der Umsatz in diesem Bereich währungsbereinigt um vier Prozent steigen, sagte Bosch-Geschäftsführer Bernd Bohr. 2006 hatte das Unternehmen im Kraftfahrzeug-Zuliefergeschäft 27,2 Mrd. Euro erlöst. Für die Jahre von 2008 an "erwarten wir einen deutlicheren Schub für unser Geschäft – sei es, weil wir in den Wachstumsmärkten richtig positioniert sind, sei es, weil wir Lösungen für die Zukunft des Straßenverkehrs schon entwickelt haben oder noch entwickeln werden", betonte Bohr. Langfristig müsse es das Ziel sein, das Autofahren Schritt für Schritt noch kohlendioxidärmer zu machen. Deswegen beschäftige sich Bosch auch mit der Anpassung der Einspritzsysteme an Biokraftstoffe sowie der Brennstoffzellen-Technik. Zum Wchstum beitragen soll auch das Segment der so genannten Billigautos. "Wir erwarten, dass wir im Jahr 2010 eine Milliarde Euro Umsatz mit der Ausrüstung von Low Price Vehicles realisieren", so Bohr. Das entspräche einem Marktanteil von rund 25 Prozent in diesem Segment. Beispiel für ein erfolgreich vermarktbares Produkt in diesem Segment sei die "Value Motronic", eine neue Steuergeräte-Plattform für Benzinmotoren, deren Entwicklungs- und Herstellungskosten von Anfang an auf ein Minimum ausgelegt worden seien. (ng/dpa)

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