-- Anzeige --

Chemische Kältemittel in Klimaanlagen: DUH fordert Einsatz von Alternativen

19.03.2020 08:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Klimaservicegerät R-1234yf Kältemittel
Die DUH fordert von Automobilherstellern, künftig auf den Einsatz des Kältemittels R1234yf zu verzichten, und stattdessen Alternativen einzusetzen.
© Foto: WOW

Die Abbauprodukte von chemischen Kältemitteln verunreinigen vermehrt das Trinkwasser, die Aufbereitung von Wasser wird aufwändiger und teurer. Die DUH fordert von den Automobilherstellern, auf chemische Kältemittel zu verzichten und Alternativen einzusetzen.

-- Anzeige --

Angesichts des sich nahenden Weltwassertags am 22. März macht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auf die zunehmende Verschmutzung von Gewässern aufmerksam, unter anderem auch durch Abbauprodukte aus chemischen Kältemitteln. Diese machen die Aufbereitung von Wasser zunehmend teurer und aufwändiger. Stattdessen sollten Automobilhersteller künftig auf den Einsatz von chemischen Kältemitteln verzichten, zumal ausreichen Alternativen zur Verfügung stehen, fordert die DUH.

Ein besonderes Risiko für Mensch und Umwelt stellen laut Mitteilung Abbaustoffe chemischer Kältemittel aus Klimaanlagen dar: Sie können über herkömmliche Reinigungsmethoden nicht aus den Abwässern entfernt werden und reichern sich so immer weiter an. An immer mehr Messstellen in der Luft und in Gewässern weisen Forscherinnen und Forscher den Schadstoff Trifluoressigsäure (TFA) nach. TFA dient als Grundstoff für unterschiedliche Arznei- und Pflanzenschutzmittel und entsteht als Abbauprodukt bei der Herstellung und Nutzung des chemischen Kältemittels R1234yf, das seit einigen Jahren in Pkw-Klimaanlagen Verwendung findet.

Das chemisch instabile Produkt zerfällt in der Atmosphäre und bildet die Säure, die wiederum sehr stabil ist. TFA ist extrem wasserlöslich, algengiftig und in der Umwelt schwer abbaubar. Über Niederschläge gelangt die Säure in Gewässer und reichert sich hier über die Zeit an. Darum fordern die DUH sowie das Umweltbundesamt, das Kältemittel R1234yf nicht weiter in Fahrzeugklimaanlagen zu verwenden. "Es gibt genug Alternativen ohne negative Folgen für die Umwelt, wie natürliche Kältemittel oder Propan", sagte Dorothee Saar, Leiterin Verkehr und Luftreinhaltung der DUH. (tm)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.