Castrol hat jetzt in einer Mitteilung Werkstätten davor gewarnt, bei Inspektionen nur den Flüssigkeitsstand des Getriebeöls zu überprüfen und nicht die Qualität des Schmierstoffs. Kondenswasser könne das Flüssigkeitsniveau verfälschen. Castrol-Mitarbeiter Volker Clasen empfiehlt den Service-Technikern daher, mit dem Autofahrern über die Fahrgewohnheiten zu sprechen und so zu ermitteln, ob ein Wechsel des Getriebeöls notwendig ist. So verursachen regelmäßige Fahrten mit Anhänger (starke mechanische Belastung des Öls), eine sportliche Fahrweise mit hohen Öltemperaturen, mehr als 20 Prozent Kurzstreckenbetrieb oder der Einsatz im Taxi-, Rettungs- oder Polizeidienst eine vorzeitige Alterung von Getriebeölen. Während sich bei normalen Betriebsbedingungen eine Getriebeölwechsel nach 150.000 bis 180.000 Kilometern Laufleistung oder zehn Jahren empfiehlt, sinkt der Ölwechselintervall laut Castrol unter diesen erschwerten Bedingen erheblich, auf 80.000 bis 100.000 Kilometer bzw. fünf Jahre. (ng)
Castrol: Beim Getriebeöl nicht nur Flüssigkeitsstand checken
Risiko Lebensdauerfüllung: Der Schmierstoffhersteller empfiehlt bei Kunden mit bestimmten Fahrgewohnheiten, das Getriebeöl schon nach weniger als 100.000 Kilometern Laufleistung zu wechseln.
Ulrich Heinzer