Um die geplante Ablösung der derzeit gebräuchlichen Systeme zur Lenkunterstützung auf der Basis von Mechanik und Hydraulik durch elektromechanisch oder elektrohydraulisch angetriebene Systeme umsetzen zu können, präsentiert Bosch auf der Messe "sensor2001" (8.-10. Mai in Nürnberg) einen Sensor, der erstmals die Information des Drehmoments verarbeitet. Den kombinierten Drehmoment-Winkelsensor will der Automobilausrüster zur Serienreife entwickeln. Die ersten Kleinwagen mit elektrischer Servolenkung sind bereits auf dem Markt. Leistungsfähigere Systeme ermöglichen zunehmend den Einsatz in höheren Fahrzeugklassen. Derart betriebene Servosysteme führen vorrangig zu reduziertem Kraftstoffverbrauch. Die elektronische Steuerung der Systeme stellt jedoch hohe Anforderungen an die Sensoren, da das Steuergerät des Lenksystems genaue Informationen über die Lenkbefehle benötigt. Voraussetzung sind laut Bosch deshalb Sensoren, die die erforderlichen Daten von Drehwinkel, Drehrichtung und Drehmoment elektronisch erfassen. Das grundsätzliche Prinzip des kombinierten Drehmoment-Winkelsensors wurde vom australischen Unternehmen Bishop Steering Technology Ltd. lizenziert. Erste Muster seien bei Lenksystemherstellern in Erprobung.
Bosch präsentiert Drehmomentsensor

Erste Muster bei Lenksystemherstellern in Erprobung