Der weltgrößte Autozulieferer und Elektrokonzern Bosch ist mit dem Geschäftsjahr 2007 sehr zufrieden. Die Erlöse legten nach Angaben von Unternehmenschef Franz Fehrenbach vom Freitag um fast sechs Prozent auf 46,1 Milliarden Euro zu; erwartet worden war ein Zuwachs von fünf Prozent. Währungsbereinigt hatte Bosch sogar um acht Prozent zugelegt. Das Vorsteuerergebnis macht nahezu acht Prozent vom Umsatz aus (Vorjahr: 7,1 Prozent). Fehrenbach sprach von einem "tollen Jahr". Angesichts der Abschwächung in den USA wäre Bosch 2008 mit einem Wachstum wie im Vorjahr zufrieden. "Wir wollen alles daran setzen, auch beim Ergebnis unser Zielband von sieben bis acht Prozent Umsatzrendite wieder zu erreichen", sagte Fehrenbach. An eine Rezession in den USA glaubt der Bosch-Chef nicht; im zweiten Halbjahr würden sich dort auch wieder Wachstumschancen ergeben. Bosch wuchs 2007 vor allem in Asien. Dort will der Konzern bis 2015 den Umsatz verdreifachen und dann dort ein Viertel seines gesamten Geschäftsvolumens erzielen. Dank der guten Konjunktur steigerte Bosch 2007 die Mitarbeiterzahl weltweit um 11.000 auf 272.000. In Deutschland stieg die Beschäftigung um 1.800 Mitarbeiter auf 112.000. Bosch hofft auch 2008 in Deutschland auf einen leichten Beschäftigungszuwachs. Der Bereich Kraftfahrzeugtechnik wuchs um 4,5 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro. "Bosch ist für die weltweite Verschärfung des Klimaschutzes gut aufgestellt", betonte Fehrenbach. Er erwarte weltweit einen Schub für technische Lösungen, die sparsames Autofahren ermöglichen. Aus diesem Grund gründet die Robert Bosch GmbH mit dem Stuttgarter Autozulieferer Mahle ein Joint Venture für Turbolader. Bosch und Mahle, das 2007 Umsatz von rund fünf Milliarden Euro verzeichnete, nehmen nach eigenen Angaben jeweils einen dreistelligen Millionenbetrag in die Hand, um ab etwa 2010 Turbolader anbieten zu können. (dpa)
Bosch-Bilanz: Umsatz und Ergebnis besser als erwartet

Die Erlöse legten laut Bosch-Unternehmenschef Franz Fehrenbach vom um fast sechs Prozent auf 46,1 Milliarden Euro zu. Fehrenbach sprach von einem "tollen Jahr" und kündigte ein neues Joint Venture für Turbolader an.