Mobile.de ist einer Untersuchung zufolge nach wie vor die Online-Fahrzeugbörse in Deutschland mit den meisten Pkw-Anzeigen im Bestand. Wie das CAR-Institut an der Universität Duisburg-Essen jetzt mitteilte, wurden auf Mobile.de im April 1,078 Millionen Fahrzeuge angeboten, 17 Prozent mehr als beim Zweitplatzieren Autoscout24 (893.000). Mit deutlichem Abstand folgen Pkw.de (432.000 Angebote), Gebrauchtwagen.de (397.000), Motoso.de (338.000) und Webmobil24.de (156.000). Nach CAR-Recherchen stehen derzeit rund 3,3 Millionen gebrauchte Pkw auf den analysierten Online-Gebrauchtwagenbörsen in Deutschland zum Verkauf. Dabei dürften rund 1,6 Millionen der angebotenen Fahrzeuge auf mehr als einer Plattform stehen, hieß es. Klar dominierend seien die Angebote des Handels. Diese würden gut 85 Prozent aller Inserate ausmachen. Laut Untersuchung hat sich Mobile.de bei den reinen Händlerangeboten gegenüber dem Dauerrivalen Autoscout24 mittlerweile einen "deutlichen Vorsprung" von rund 145.000 Anzeigen erarbeitet. Auch bei der Anzahl der Privat-Inserate – generell ein Gradmesser für die Beliebtheit einer Internet-Autobörse – habe Mobile.de die Nase vorne: Die Ebay-Tochter kommt aktuell auf einen Bestand von 142.000 Autos, Autoscout24 auf 102.000. Damit hat sich die 2007 vollzogene Abkehr von kostenpflichtigen Privatanzeigen für Mobile.de ausgezahlt. Auf Augenhöhe nur bei Neuwagen Autoscout 24 hat den Angaben zufolge vor allem bei klassischen Gebrauchtwagen das Nachsehen. Das Angebot an Pkw, die älter als sieben Jahre sind, ist um fast die Hälfte (48 Prozent) kleiner als das des Marktführers. Der Mobile.de-Vorsprung nehme aber bei den jüngeren Fahrzeugen ab und sinke im aktuellen Jahrgang 2009 auf nur noch zwei Prozent, so CAR. Bei den reinen NW-Inseraten liegen die beiden Duopolisten mit 102.000 (Autoscout24) und 103.000 Pkw (Mobile.de) nahezu gleichauf. (rp) Weitere Details sind unten in der Downloadbox abrufbar.
- CAR-Analyse Autobörsen 2009 (1.3 MB, PDF)