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Benzinpreise: Grünen-Verkehrsexperte findet Sprit zu billig

23.02.2012 11:35 Uhr
Anton Hofreiter
Grünen-Politiker Anton Hofreiter glaubt nicht, dass im Jahr 2020 eine Million Elektroautos in Deutschland fahren werden.
© Foto: Stefan Kaminski

"Nur wenn der Benzinpreis unattraktiv hoch ist, wird die Autoindustrie gezwungen sein, ihre Modelle schnell auf alternative Antriebsarten umzustellen", sagt Anton Hofreiter.

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Der Grünen-Verkehrsexperte Anton Hofreiter findet Sprit trotz der Rekordpreise an den Zapfsäulen zu günstig. "Das Benzin ist offenbar immer noch zu billig. Man muss bei uns für den Kauf eines Liters Benzin kaum länger arbeiten als in den 50er Jahren", sagte der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, der Zeitung "Die Welt" (Donnerstag). "Nur wenn der Benzinpreis unattraktiv hoch ist, wird die Autoindustrie gezwungen sein, ihre Modelle schnell auf alternative Antriebsarten umzustellen", sagte Hofreiter. "Die jüngsten Absatzerfolge haben die Hersteller aber leider davon abgehalten." Er glaube nicht, dass im Jahr 2020 die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) versprochenen eine Million Elektroautos fahren werden. "Im Moment sieht es eher nicht so aus." Der Rohölpreis werde weiter steigen, sagte Hofreiter der Zeitung. "Die Gefahr ist deshalb groß, dass Autofahren zum Luxus wird." Die Kälte, hohe Rohölpreise, der Konflikt mit dem Iran und ein niedriger Euro treiben die Spritpreise derzeit massiv nach oben. Zum Wochenbeginn hatten sie neue Rekordhöhen erreicht (wir berichteten). Einige Verbände fordern deshalb eine höhere Pendlerpauschale, um die Autofahrer zu entlasten. Die Regierung in Berlin blockt aber bislang ab. Bundeskartellamt kritisiert Ölkonzerne Das Bundeskartellamt kritisierte die jüngsten Anhebungen der Benzinpreise durch die Ölkonzerne erneut scharf. "Der Markt wird von fünf großen Mineralölkonzernen gemeinsam beherrscht, die sich gegenseitig wenig Wettbewerb machen", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "In diesem Oligopol sind die Konzerne in der Lage, Preissteigerungen im Großhandel an die Benzin-Verbraucher weiterzugeben." Das Kartellamt könne verbotene Preisabsprachen zwar nicht nachweisen. Die Konzerne seien allein durch ihre "Reaktionsverbundenheit" in der Lage, den Preiswettbewerb auszuschalten. (dpa)

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KOMMENTARE


H.-J.Pfropfreis

23.02.2012 - 16:19 Uhr

Soetwas kann doch nur von den Grünen ausgehen,denn die haben es noch immer nicht "begriffen" das auch kleine Leute auf das Auto angewiesen sind.Auch als Politiker sollte man schon nach etwas aussehen und nicht wie ein Gammler auftreten.


Schulz

23.02.2012 - 17:11 Uhr

Diese Leute sind das letzte,wenn die was verändern wollen, dann sollne sie bei den Finanzhaien anfangen, aber dazu reicht der Verstand nicht.Immer auf die Kleinen rumdreschen, man kann es langsam nicht mehr hören.


Rudi Ratlos

24.02.2012 - 11:20 Uhr

Herr Hofreiter ist ja auf dem richtigen Weg, dass fahrzeuge sparsamer werden sollen, aber doch bitte nicht auf dem Rücken der Endverbraucher. Ich habe 92km jeden Tag, nur um arbeiten zu dürfen und dass er seine Diäten pünktlich erhält. Dieser Weg ist weder mit dem Fahrrad noch mit Öffentlichen auf Grund der Arbeitszeit und fehlender Anbindung zu stemmen. Da bei uns alle berüfstätig sind und vom Wohnort in 3 verschieden Richtungen fahren, kann ich leider auch nicht umziehen, denn dannmüsste jemand anderes aus der familie diesen Weg machen. Lasst die Kirche im Dorf und tragt endlich dem rechnung, dass es unserem Staat so gut geht. Das ist deshalb der fall, weil so viele Menschen täglich zur Arbeit fahren und dazu benötigen viel das Auto.


Deka 1803

24.02.2012 - 15:59 Uhr

So viel Dummheit, kann auch nur von einem Grünen kommen. Durch solche Sprüche, werden alle, die am Treibstoff profitieren ermundter an der Preisschraube zu drehen. Dass eine solche Entwicklung, letzten Endes hauptsächlich " den kleinen Mann " trifft, der nicht in der Lage ist, diese Kosten wie auch immer abzufedern, interessiert die sich sozial schimpfenden Leute einen Dreck. Wie dumm muß man sein, um auch noch solche Leute aus der rot / grünen Ecke zu wählen.


Ralf Senkmann

27.02.2012 - 10:15 Uhr

Nachdem der Grüne Ströbele lauthals forderte: Gebt das Hanf frei ! muß sich Herr Hofreiter anscheinend einem Selbstversuch unterzogen haben und obige Äußerung ergießt sich als Ergebnis. Das wäre die einzige Entschuldigung für diese "alternative Volksnähe" . Hauptsache einmal in der Öffentlichkeit gestanden. Applaus. Und jetzt bitte wieder untertauchen und zum Mittag ab zum Bio-Laden, Körnerriegel kaufen.


Köhr

27.02.2012 - 17:24 Uhr

Das ist ja mal wieder ein sehr qualifizierter Beitrag von einem Grünen Träumer. Aber wenn man glaubt , dass Strom aus der Steckdose kommt,dann fordert man eben aus Umweltgründen Elektromobilität in großem Rahmen.Wenn man ignoriert woher wir eigentlich die Rohstoffe für die Batterien nehmen sollen, und wohin wir die verbrauchten Batterien entsorgen wollen , könnte Herr Hofreiter seiner Logik folgend eigentlich auch wieder Atomstrom fordern.( kommt auch sauber aus der Steckdose)Mir tut schon der Kopf weh vom Schütteln.


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