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BAFA: Abwrack-Anträge erreichen Millionenmarke

01.04.2009 23:21 Uhr
umweltprämie_milliarden
Rechnerisch ist der bisherige Subventionstopf für die Umweltprämie bereits leergelaufen.

Trotz der deutlich gestiegenen Zahl von Anträgen sichert die Regierung eine Zahlung bis Jahresende zu. Der ZDK rechnet daher mit 1,5 Mio. staatlich geförderten Fahrzeugkäufen und gibt Tipps, wie die Antragstellung beschleunigt werden kann.

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Die Flut der Anträge auf die Abwrackprämie schwillt rasant an. Bis Mittwochnachmittag seien fast eine Million Anträge eingegangen, sagte der Sprecher des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), Holger Beutel. "Wir wundern uns, dass das nicht abflacht." Stündlich registrierten die Rechner des Amtes in Eschborn bei Frankfurt zwischen 10.000 und 20.000 Anträge. Unklar ist bislang, wie viele dieser Anträge tatsächlich Aussicht auf Erfolg haben bzw. wie viele mehrfach bei der Behörde eingegangen sind. Das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) rechnet mittlerweile mit 1,5 Millionen staatlich geförderten Fahrzeugkäufen bis Ende des Jahres. Dies sei eine durchaus wahrscheinliche Zahl, wenn der Bund wie schon angekündigt die Prämie unverändert bis Jahresende zahle, erklärte ZDK-Sprecher Helmut Blümer am Mittwoch. Dafür wären dann 3,75 Milliarden Euro statt der ursprünglich geplanten 1,5 Milliarden fällig. "Mir fehlen die Worte ob des Erfolges der Prämie", sagte Blümer. Zugleich forderte er die Regierung auf, das notwendige Geld nun auch zur Verfügung zu stellen. Bislang gebe es lediglich politische Ankündigungen. Eine Entscheidung zur Aufhebung der Deckelung des Fördertopfes könne keinesfalls bis Ostern warten, sondern müsse jetzt getroffen werden. Nach der bislang dem BAFA vorliegenden Förderrichtlinie könnten von den inzwischen vorliegenden Anträgen nur 600.000 bewilligt werden. Die Bundesregierung hatte allerdings erklärt, die Förderung solle unverändert bis Ende des Jahres gelten. Zur Umsetzung müsse das Bundeswirtschaftsministerium die Richtlinie noch amtlich verlängern, sagte Beutel. "Kein Grund zur Panik" Die Bundesregierung warnte die Verbraucher angesichts des Abwrack-Booms vor Panik. "Es gilt die Zusage, dass im Jahr 2009 die Umweltprämie gezahlt wird", sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg am Mittwoch in Berlin. "Es gibt keinen Grund zur Panik, zur Hast oder zur Eile." Die zuständigen Minister hätten sich darauf verständigt, dass die notwendigen Voraussetzungen für die Aufstockung geschaffen würden. Der Bundestag wird laut Steg letztlich über die zusätzlich nötigen Haushaltsmittel entscheiden. Die Abwrackprämie habe sich "zu einem absoluten Renner" entwickelt. Die Verbraucher brauchten keine Sorge zu haben – jeder Antrag werde bearbeitet. Voraussichtlich erfüllten aber nicht alle Nachfragen die Anforderungen, sagte Steg. Nach offiziellen Angaben des BAFA sind mit Stand 1. April 441.037 Anträge auf Gewährung der Umweltprämie nach dem alten Verfahren aufgelaufen. Gemeinsam mit den Online-Anträgen sind es fast eine Million.

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