Continental baut sein Geschäft mit Software für Fahrzeugfunktionen aus. Der Autozulieferer und Reifenhersteller aus Hannover übernehme den Software-Spezialisten Elektrobit Automotive mit Sitz in Erlangen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Der Kaufpreis betrage 600 Millionen Euro, sagte ein Sprecher auf Nachfrage.
Die Kartellbehörden und die Aktionäre von Elektrobit müssten dem Deal noch zustimmen. Einige Aktionäre, die fast die Hälfte der Aktien besitzen, hätten das Geschäft bereits abgenickt. Die Übernahme soll im dritten Quartal 2015 vollzogen werden.
Das zur finnischen Elektrobit Corporation gehörende Unternehmen arbeitet den Angaben zufolge bereits seit mehr als zehn Jahren mit Continental zusammen. Mit seinen rund 1.900 Mitarbeitern entwickelt Elektrobit Automotive unter anderem Software für Fahrerassistenzsysteme.
Mit dem Zukauf stärke Continental unter anderem seine Kompetenz rund ums automatisierte Fahren, hieß es. Der Konzern arbeitet bereits mit dem Netzausrüster Cisco, dem IT-Riesen IBM und dem Netzwerkausrüster Nokia zusammen. Continental beschäftigt derzeit rund 11.000 Mitarbeiter im Bereich Software-Entwicklung. (dpa)