Das Stuttgarter Mercedes-Benz-Museum hat sich am Montag mit dem "höchsten künstlich erzeugten Wirbelsturm der Welt" einen Platz im "Guinness-Buch der Rekorde" gesichert. 34,43 Meter hoch war der Mini-Tornado, der von 144 Luftdüsen im Atrium des Museums erzeugt wurde. Bis die notwendigen 28 Tonnen Luft in Bewegung gesetzt waren, hatte es rund sieben Minuten gedauert. Sichtbar gemacht wurde die Luftverwirbelung mit Hilfe von weißem Disko-Nebel, der sich wie ein geschwungenes Seil bis zur Museumsdecke hinaufwand. "Dieser Preis hat mit Sicherheit zu tun, deshalb ist er uns ganz besonders wichtig", sagte Michael Bock, Geschäftsführer des Mercedes-Museums, als er die Guinnessbuch-Urkunde entgegennahm. Die Luftverwirbelungsanlage ist Teil des Brandschutzsystems des Museums. Durch den Unterdruck im etwa 40 Zentimeter breiten Auge des künstlichen Wirbelsturms wird im Brandfall Rauch vom Feuer durch das Atrium nach oben und über das Dach nach außen transportiert. So kann der Qualm sich nicht auf weiteren Ebenen des sehr offen gestalteten Museums ausbreiten. Das Entrauchungssystem ist eigens für das Museum entwickelt worden und nach Museumsangaben in dieser Art weltweit einmalig. Das Mercedes-Benz-Museum wurde im Mai 2006 eröffnet und lockte seitdem 1,3 Mio. Besucher in die baden-württembergische Landeshauptstadt. (dpa)
Am Rande: Wirbelsturm im Mercedes-Museum

Luftverwirbelungsanlage erzeugt 34 Meter hohen Mini-Tornado / Eintrag ins Guinness-Buch