An Bord einer Frachtmaschine vom Typ Airbus A300-600 landete die neue S-Klasse im Auslieferzentrum des Flugzeugbauers Airbus in Hamburg. Zum Mega-Event mit 750 Gästen und musikalischen Highlights wie die US-Sängerin Alicia Keys zeigte sich Gastgeber und Daimler-Chef Dieter Zetsche zufrieden und optimistisch zugleich:"Die Aufgabenstellung war nicht Sicherheit oder Ästhetik, Leistung oder Effizienz, Komfort oder Dynamik, sondern in jeder Dimension war unser Anspruch 'Das Beste oder nichts'."
Ein neues Soundsystem, neuartige Massagefunktionen im Sitz und viele aktive und passive Assistenzsysteme zeichnen die Neuauflage aus. Weniger üppig soll dagegen der Verbrauch ausfallen. Mit 4,4 Litern soll der S 300 BlueTec Hybrid haushalten. Der S 500 Plug-in-Hybrid soll gar weniger als vier Liter je 100 Kilometer verbrennen.
Der Autobauer will bis 2020 an den Oberklasse-Rivalen BMW und Audi vorbeiziehen. Große Hoffnungen setzt Konzernchef Zetsche dabei vor allem auf das runderneuerte Spitzenmodell. "Wir haben massiv in die neue S-Klasse investiert." Sie sei das wichtigste Symbol für den Ruf des Konzerns. Nicht umsonst prüfte Daimler die runderneuerte S-Klasse stärker auf Herz und Nieren als jedes Modell zuvor: "Unter dem Strich war es die intensivste Erprobung, die wir jemals einem neuen Mercedes verordnet haben", sagte Entwicklungsvorstand Thomas Weber auf der Premiere.
Experten bescheinigen der neuen S-Klasse gute Chancen. Neben einem geringeren Verbrauch soll sie vor allem durch einen hohen Sicherheitsstandard mit verschiedenen Fahrerassistenzsystemen punkten. Hinzu kommen Extras wie verschiedene Massage-Programme und Duftrichtungen. Branchenkenner gehen von rund 100.000 verkauften Fahrzeugen im ersten vollen Produktionsjahr aus. (rs/dpa)
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