Mit dem neuen i3 fährt BMW auf Risiko: Die Entwicklung des Elektroautos mit Karbon-Karosse hat viel Geld verschlungen - dem gegenüber blieb zumindest in Deutschland der große Hype auf E-Autos bisher aus. Deshalb haben die Bayern vorgesorgt: Sie wollen denjenigen, die Benzin im Blut hatten, den Umstieg so watteweich wie möglich machen. Unter anderem mit einem Rundum-Sorglos-Paket für alle Reichweiten-Zweifler.
Damit machen die Bayerischen Motoren Werke gleich deutlich, was Elektroautos in Zukunft bieten müssen. Dass man auf dem Smartphone Ladezustand und Reichweite des i3 abrufen und darüber auch das Laden des Wagens steuern kann, ist fast schon selbstverständlich. Darüber hinaus zeigt die erforderliche App nicht nur die Ladestationen in der Nähe an, sondern auch, ob sie belegt oder frei sind und reserviert sie auf Wunsch.
Auch das Navigationssystem soll dem neuen Elektro-Kunden Sicherheit geben: Speziell für Elektromobilität entwickelt bezieht es die Reichweite des i3 mit ein und nimmt dem Fahrer so ein banges Herumrechnen ab: Ein Blick auf die Navigationskarte zeigt, wie weit es noch voran geht. Gibt es auf der Strecke plötzlich einen Stau, wird neu gerechnet. Reicht der Akku nicht, schlägt das Navi zum Beispiel vor, in den Eco-Modus zu schalten, um das Ziel noch zu erreichen. Oder es meidet in der Routenführung einen steilen Berg, der auf dem direkten Weg liegen würde.
Mobil sein heißt bei BMW aber neuerdings nicht mehr nur im Auto zu sitzen: Die Navigation des i3 bezieht auch Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs in die Planung mit oder navigiert den Fahrer vom Parkplatz zum endgültigen Ziel – dann per App auf seinem Smartphone. Serienmäßig ist für alle diese Services im i3 eine SIM-Karte eingebaut.