Im Auftrag des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) analysierte das Kraftfahrtbundesamt (KBA) den Oldtimerbestand nach Typ und Hersteller. Die Auswertung der über 315.000 betroffenen Fahrzeuge (0,76 Prozent des Gesamtbestands) zeigt auf, dass die deutschen Marken einen Anteil von 74 Prozent erreichen, hieß es in einer Mitteilung. Fahrzeuge aus England und Italien folgen mit je sechs Prozent. Am beliebtesten sind VW-Modelle mit über 76.000 Fahrzeugen und einem Anteil von knapp 24 Prozent. Aber auch Daimler mit 17 Prozent und Opel mit 10 Prozent liegen in der Gunst der Oldtimerfahrer weit vorne. Auf den weiteren Plätzen folgen Ford (7 Prozent) und BMW (5 Prozent). Auch in der Betrachtung der einzelnen Modelle dominiert Volkswagen: 44.540 VW Käfer sind den Angaben zufolge in Deutschland zugelassen. Auch Mercedes-Benz liegt mit mehreren Baureihen weit vorne. So sind der so genannte "Strich-Acht" (10.140 Fahrzeuge) sowie der 107er (5.859) und 113er "Pagode" (4.044) in Sammlerkreisen weit verbreitet und genießen Kultstatus. Doch nicht nur teure Sportwagen, sondern auch Alltagsfahrzeuge stehen im Fokus der Liebhaber. Den 3. Platz der Auswertung belegt der Opel Kadett. Immerhin 9.334 Fahrzeuge der unterschiedlichen Ausführungen "A", "B" und "C" sind nach wie vor auf deutschen Straßen unterwegs. Die ostdeutschen Fahrzeugmarken werden vom Trabant mit 7.246 Fahrzeugen (Platz 4) sowie dem Wartburg mit 2.731 Exemplaren (Platz 19) repräsentiert. Der häufigste Fahrzeugtyp aus dem Ausland ist mit 4.256 Zulassungen der Fiat 500. (msh)
Oldtimer-Bestandzahlen: Drei Viertel sind deutsche Marken
Der VDA hat erstmals eine detaillierte Auswertung der Bestandszahlen älterer Fahrzeuge vorgelegt. Der häufigste Oldtimer ist danach der VW Käfer. Mit einigem Abstand folgen Mercedes-Benz "Strich Acht" und Opel Kadett.