Neuwagen in Deutschland sind nach einer Studie so teuer wie nie. Der Brutto-Durchschnittspreis eines neuen Autos ist nach Berechnungen des Prognoseinstitutes B&D-Forecast (Leverkusen) auf den Rekordwert von 24.953 Euro geklettert. Käufer müssen damit 6,5 Prozent oder 1.526 Euro mehr als im Vorjahr für ein neues Auto zahlen, berichtete B&D-Geschäftsführer Ferdinand Dudenhöffer am Dienstag.
Ein Grund dafür sei die Erhöhung der Mehrwertsteuer zu Jahresbeginn, die einen Neuwagen im Schnitt um 700 Euro verteuert hat. Nach Ansicht von Experten sind die Modelle aber auch immer größer geworden und werden mit immer hochwertigerer Ausstattung verkauft. Ein weiterer Grund für den Preisauftrieb sei der zunehmende Anteil von teureren Firmenwagen an den Verkäufen, der von 52,5 auf 62,4 Prozent gewachsen ist.
Auch in den nächsten Jahren muss laut Dudenhöffer mit weiter hohen Preissteigerungen bei den Neuwagen gerechnet werden. "Der nächste Preisschub kommt von den Initiativen zur CO2-Einsparung", sagte der Experte. Bis zum Jahr 2012, wenn neue Richtwerte der EU-Kommission greifen, erwarte er einen Preis- und Kostenschub von knapp 2.000 Euro pro Durchschnittsfahrzeug. (dpa)