Mercedes ML 63 AMG: Gelände oder Rennstrecke?

Pünktlich zur IAA im September hat sich Mercedes-Haustuner AMG die M-Klasse vorgenommen. Der ML 63 AMG verfügt über einen 6,3-Liter-V8-Motor und markiert die Spitze der Stuttgarter SUV-Reihe. Das neu entwickelte Aggregat realisiert eine Leistung von 375 kW/510 PS bei 6.800 Umdrehungen sowie ein maximales Drehmoment von 630 Newtonmetern bei 5.200/min. Laut Hersteller ist das Kraftpaket damit der stärkste serienmäßige Achtzylinder-Saugmotor weltweit. Die Kombination aus Hochdrehzahlkonzept und großem Hubraum soll Fahrleistungen auf Sportwagenniveau ermöglichen: Von Null auf 100 km/h beschleunigt das allradgetriebene Topmodell in fünf Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt. Die Kraftübertragung übernimmt ein 7G-Tronic Automatikgetriebe mit lenkradnahem Wählhebel. Dazu gibt es drei auf den Motor zugeschnittene Schaltprogramme, die per Schalter in der Mittelkonsole angewählt werden. Der Offroader steht auf glanzgedrehten 19-Zoll-Leichtmetallrädern im Fünf-Speichen-Design und ist mit 295/45 R 19 Breitreifen bestückt. Optional stehen auch 20-Zöller mit 295/40 R 20 Breitreifen zur Wahl. Für eine bullige Optik sorgen zudem Front-, Heckschürze und Kühlergrill im AMG-Outfit, Kotflügelverbreiterungen, Trittbretter in Edelstahl, abgedunkelte Rückleuchten sowie zwei verchromte Doppel-Endrohre. Zur Innenausstattung zählen u.a. Sportsitze mit Nappalederpolsterung und Sitzheizung, Ledersportlenkrad mit Schalttasten sowie Edelstahl-Sportpedale mit Gumminoppen. Die Sicherheitsausstattung umfasst serienmäßig das vorausschauende Insassenschutzsystem Pre-Safe, crashaktive Kopfstützen in der ersten Sitzreihe, zweistufige Airbags für Fahrer und Beifahrer, Sidebags vorn, Windowbags sowie Gurtstraffer an allen Sitzplätzen. Der ML 63 AMG wird nach Unternehmensangaben im zweiten Quartal 2006 auf den Markt kommen, Preise stehen noch nicht fest. (rp)