Die Messe "Bremen Classic Motorshow" stellt auch in diesem Jahr wieder von 4. bis 6. Februar einen Treffpunkt für Oldtimerfreunde dar. Im Fokus stehen in diesem Jahr deutsche Fahrzeuge – und zwar solche, die man nur ganz selten sieht, wie aus einer Mitteilung des Veranstalters hervorgeht. Die Sonderschau zeigt deutsche Automobile mit Sonderkarosserien sowie über 30 Konfektionsmotorräder, beispielsweise Hercules W2000, Göricke MII und Ardie Silberpfeil. Bei den so genannten "Konfektionären" handelt es sich um Hersteller, die Motoren zukauften und in eigenen Serienmodellen verbauten.
Zur letztjährigen Bremen Classic Motorshow kamen - angelockt durch das Angebot von 550 Ausstellern - insgesamt über 36.000 Besucher, meldete die Messe Bremen. "Wir zeigen Klassiker abseits der Serienfertigung. Deutsche Traditionsmarken, die in kleiner Stückzahl mit Aufbauten von bedeutenden Karosseriebau-Unternehmen wie Erdmann & Rossi, Spohn, Rometsch, Autenrieth, Gläser, Hebmüller oder Karmann veredelt wurden. Ein historisch wichtiger Aspekt deutscher Automobilgeschichte, den wir mit Fahrzeugen in Szene setzen, die für viele wahre Traumautos waren", sagt Frank Ruge, Projektleiter der Bremen Classic Motorshow. Die Tageskarte kostet 13 Euro.
Am ersten Messetag verleiht die Gruppe "F-Kubik" dem Ingenieur Karl Reese die Auszeichnung "Goldener Kolben 2011". bei der Vereinigung handelt es sich eigenen Angaben zufolge um ein "Forum für Fahrzeuggeschichte", das für sorgfältige historische Recherche und Dokumentation von Verkehrsgeschichte eintritt. Ins Leben gerufen wurde der Freundeskreis von Profis zur Fahrzeuggeschichte im Jahr 2001. Hintergrund: Das norddeutsche Netzwerk will kontinuierlich Kontakte zu Kollegen pflegen.
Wertschätzung der Fahrzeuggeschichte
Der diesjährige Preisträger Karl Reese hat sich laut Begründung für die Wertschätzung der Fahrzeuggeschichte in besonderem Maße verdient gemacht und sich auch in der Öffentlichkeit dafür eingesetzt, hieß es in einer Mitteilung. So habe er wesentlichen Anteil an der Gründung des Veteranen-Fahrzeug-Verbands (VFV), der sich der Interessensvertretung der Besitzer von Veteranenfahrzeugen verschrieben hat. (msh)