Die TÜV SÜD Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2003 ihre Position festigen und hat nach eigenen Angaben ihre Stellung als Nummer eins unter den TÜV-Wettbewerbern ausgebaut. Mit einem Umsatzplus von 5,7 Prozent auf 938 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr verbuchte das Unternehmen einen Rekordumsatz. Auch das Konzernergebnis vor Steuern habe sich auf bereinigter Basis von 32 Mio. Euro im Vorjahr auf 48,5 Mio. Euro verbessert, hieß es heute in München im Rahmen der Jahrespressekonferenz 2004. Das entspreche einer Steigerung von rund 51,6 Prozent. Allerdings muss der TÜV Süd mit einem Minus beim Jahresüberschuss leben. Dieser habe 2003 18,6 Mio. Euro betragen, gegenüber 23,9 Mio. im Vorjahr. Grund dafür sei eine für 2004 vorweggenommenen tarifbedingten Zuführung zu den Pensionsrückstellungen. Dennoch habe man die Umsatzrendite auf 5,2 Prozent (Vorjahr: 2,5 Prozent) steigern können. "Fusion wirtschaftlich unsinnig" Mit Blick auf die Fusionsdiskussionen des vergangenen Jahres erklärte der Vorstandsvorsitzende Peter Hupfer: "Eine Fusion von TÜV Süd und TÜV Rheinland ist für uns kein Thema mehr. Wir haben im vergangenen Jahr diese Möglichkeit im Hinblick auf die jeweilige Finanz-, Vermögens- und Ertragslage genau geprüft. Unsere Prüfung hat ergeben, dass eine Fusion wirtschaftlich keinen Sinn macht." Den höchsten Anteil am Umsatz 2003 hat der Bereich Industrie Service mit 37,4 Prozent, dicht gefolgt von Verkehr und Fahrzeug mit 35,4 Prozent. 10,2 Prozent steuerte der Bereich Product Service zum Konzernumsatz bei. Das Geschäftsfeld Management Service hat einen Umsatzanteil von 7,1 Prozent, die übrigen Bereiche erzielten 9,9 Prozent. (tc)
TÜV Süd verbucht 2003 Rekordumsatz
Umsatzplus auf 938 Millionen Euro / Konzernergebnis vor Steuern steigt auf 48,5 Millionen Euro / Klare Absage an Fusion mit TÜV Rheinland