Hochwertige Tuningteile können einen Wagen nicht nur schneller und schöner, sondern sogar sicherer machen. Minderwertige Teile dahingegen können die Verkehrssicherheit und Lebensdauer eines Fahrzeugs beeinträchtigen. Tuning-Fans sollten daher laut TÜV Süd nicht nur darauf achten, ob der Umbau nach der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung erlaubt ist, sondern auch ob die die Qualität stimmt. In einer aktuellen Mitteilung gibt der Überwachungsverein Tipps, was zu beachten ist: Beim Motortuning sollten nur Tuningsätze mit Teilegutachten verwendet werden. Dort ist auch vermerkt, welche Folgeumbauten gegebenenfalls am Auto notwendig werden – das können beispielsweise Reifen mit höherem Geschwindigkeitsindex sein. Wird der Wagen im normalen Maß – je nach Modell 30 bis 50 Millimeter – tiefer gelegt, gibt es in der Regel keine Konflikte mit der Verkehrssicherheit. Fällt die Absenkung allerdings zu extrem aus, kann es durch abgerissene Spoiler und Auspuffteile oder eine aufgerissene Ölwanne gefährlich werden. Weiterhin ist für das Fahrwerk zu beachten, dass es nicht zu hart sein sollte, da es sonst in Kurven ausbrechen kann. Das Karosserietuning kann sich beispielsweise im Falle eines Spoilers positiv auf das Fahrverhalten des Autos auswirken. Wenn er aber so angebracht ist, dass er auf dem Boden streift, könne es zu brenzligen Situationen kommen. Für das Innenraumtuning empfiehlt der Verein wegen der Garantie auf namhafte Hersteller zu achten. Auch hier sei das Teilegutachten unabdingbar. Im Hinblick auf die Versicherung kann es hilfreich sein, den Zeitwert nach Um- und Einbauten festzustellen und die Versicherungsprämie anpassen zu lassen. (ab) Rechts in der Downloadbox kann die TÜV-Broschüre "Änderungen am Fahrzeug. Erst schlau machen – dann montieren" kostenlos abgerufen werden.
TÜV Süd: Beim Autotuning auf Qualität achten
Minderwertige Teile können Verkehrssicherheit und Lebensdauer beeinträchtigen / Mit Download