Vorsicht ist nach Angaben des TÜV Rheinland/ Berlin-Brandenburg beim Thema Tuning geboten. Das gelte nicht nur für Endverbraucher, sondern auch für Werkstätten. Trotz schleppender Konjunktur ist der Trend zur Fahrzeugindividualisierung ungebrochen. Ganz oben auf der Wunschliste: Leichtmetallräder mit Breitreifen, Aerodynamikkits oder Fahrwerkkomponenten. Schon beim Kauf sollten Kunden darauf achten, dass die Tuningteile für das entsprechende Fahrzeug tatsächlich zugelassen sind. Darüber geben Teilegutachten, Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder EG-Betriebserlaubnis Auskunft. Im Zweifel empfiehlt Gerd Mylius vom TÜV Rheinland/Berlin-Brandenburg, unbedingt vor Kauf und Einbau eines Tuningprodukts den Rat eines TÜV-Sachverständigen einzuholen. Beim TÜV Rheinland/Berlin-Brandenburg hat man für technische Anfragen eine spezielle Hotline eingerichtet (Tel. 0190/898080; 1,86 Euro/Minute). Besonders problematisch sind nach Erfahrungen der TÜV-Experten Tuningteile aus zweifelhaften Quellen. In Internetauktionen oder Kleinanzeigenmärkten würden verstärkt Fälschungen von Produkten renommierter Hersteller angeboten, die oftmals mit manipulierten TÜV-Gutachten verkauft werden. Selbst Fachleute in Werkstätten könnten diese Fälschungen kaum vom Original unterscheiden. Doch das kann verheerende Folgen haben, wie gemeinsame Tests von TÜV und dem Verband Deutscher Automobiltuner (VdAT) ergaben. Dabei zerbrachen Raubkopien von Leichtmetallrädern schon bei geringer Belastung. Werkstätten und Autohäuser sollten grundsätzlich nur Tuningteile verbauen, deren Herkunft unzweifelhaft ist, so die Empfehlung der TÜV-Experten.
Todesfalle Tuning?
Problematisch: Teile aus zweifelhaften Quellen