TÜV SÜD unterstützt die EnBW Energie Baden-Württemberg AG beim Ausbau des Netzes von Ladesäulen an Autobahnen. Die Sachverständigen haben im Auftrag von EnBW mehr als 70 Ladesäulen an Standorten des Raststättenbetreibers Tank & Rast geprüft. Dort können die Akkus von E-Fahrzeugen in kurzer Zeit für die Weiterfahrt aufgeladen werden. "Wir freuen uns sehr, dass EnBW bei diesem deutschlandweit einzigartigen Projekt zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur auf unsere Kompetenz und unsere Erfahrungen in diesem Bereich vertraut", sagt Markus Ruppert, Leiter der Abteilung Elektro- und Gebäudetechnik an der Mannheimer Niederlassung der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Um die für den Ladevorgang benötigte hohe Leistung zur Verfügung stellen zu können, müssen vor dem Aufstellen der Ladesäulen unter anderem zusätzliche Trafostationen errichtet, Erdkabel verlegt und Betonfundamente gegossen werden. "Aufgrund der hohen Leistung der Ladesäulen kommt der Sicherheit eine ganz besondere Bedeutung zu", betont Ruppert. Aus diesem Grund überwachen die Sachverständigen von TÜV SÜD den elektrischen Anschluss der Schnellladesäulen und führen die notwendigen Messungen durch. Zusätzlich zu den üblichen Prüfungen an elektrischen Anlagen werden auch mögliche Fehler eines Elektrofahrzeugs simuliert, beispielsweise ein Kurzschluss zwischen Schutzleiter und Kommunikationskanal. Erst wenn es bei den Prüfungen keine Auffälligkeiten gibt, werden die Ladesäulen für den Betrieb freigegeben.
- Ausgabe 03/2018 Seite 51 (210.5 KB, PDF)