Der Verband der TÜV (VdTÜV) erprobt die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen und unterstützt dabei drei soziale Dienste in Berlin. Dr. Klaus Brüggemann, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VdTÜV, übergab vergangene Woche dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf Berlin e. V., dem Nachbarschaftsheim Schöneberg Pflegerische Dienste sowie der Björn Schulz Stiftung in Berlin jeweils drei E-Fahrzeuge für ihre tägliche Arbeit.
Ziel des Schaufensterprojektes sei es, innerhalb von drei Jahren den Einsatz von Elektrofahrzeugen bei den sozialen Diensten bei maximaler Auslastung wissenschaftlich auszuwerten, hieß es in einer Unternehmensmitteilung. Der VdTÜV beteiligt sich damit an einem Förderprogramm der Bundesregierung und der Länder Berlin und Brandenburg. "Die im Alltag anfallenden Daten der Fahrzeuge werden von TÜV-Experten wissenschaftlich ausgewertet. Dadurch werden wichtige Erkenntnisse über die technischen Herausforderungen von Elektromobilität im täglichen Dauereinsatz gewonnen", so der VdTÜV in seiner Verlautbarung.
Elektrofahrzeuge würden bewusst in Flotten erprobt, da dort ist in den nächsten Jahren der Durchbruch der Elektromobilität zu erwarten sei, betonte Brüggemann. Bei den Versuchsfahrzeugen handele es sich um die Modelle Renault Zoe, Nissan Leaf und Mercedes Vito. Auch die entsprechende Ladeinfrastruktur (Wallboxen) werde vor Ort installiert. Insgesamt stellt der Bund für das Schaufensterprogramm Fördermittel in Höhe von 180 Millionen Euro bereit. Das Projekt mit sozialen Einrichtungen ist den Angaben zufolge eines von rund 30 Kernprojekten im Schaufenster Berlin-Brandenburg. (asp)