In der Korruptionsaffäre beim Autohersteller Ford verlangt der Chef des deutschen Zweigs Schadenersatz in Millionenhöhe. Man habe eine Anwaltskanzlei zur Rückforderung des veruntreuten Geldes beauftragt, sagte der Manager Bernhard Mattes dem Magazin "Focus". Der Schaden durch die betrügerischen Mitarbeiter liege im einstelligen Millionenbereich. Am Montag vor einer Woche hatten die Ermittler Dutzende Büros und Wohnungen in Köln und Leverkusen durchsucht (wir berichteten). Es ging um den Verdacht auf Bestechung, Untreue und Betrug. Wie der "Focus" schreibt, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen vier Unternehmer sowie sechs Mitarbeiter der Kölner Konzernzentrale. Bei der Staatsanwaltschaft in Köln war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Ford-Mitarbeiter sollen in einer Abteilung arbeiten, die für die Auftragsvergabe beim Neu- oder Umbau von Werkshallen zuständig ist. Neben den Produktionsstätten in Köln und Saarlouis seien auch die Ford-Werke im rumänischen Craiova, im belgischen Genk sowie im spanischen Valencia von den Machenschaften betroffen. (dpa)
Korruption: Schadenersatz-Forderung von Ford

Laut Deutschland-Chef Bernhard Mattes hat der Autobauer eine Anwaltskanzlei zur Rückforderung des veruntreuten Geldes beauftragt. Der Schaden durch die betrügerischen Mitarbeiter liege im einstelligen Millionenbereich