Ein im März gestarteter weltweiter Rückruf für den in Deutschland nicht offiziell verkauften Toyota FJ Cruiser wegen Problemen mit den vorderen Sicherheitsgurten betrifft hierzulande auch 465 Grauimporte. Dies erklärte ein Sprecher von Toyota Deutschland auf Anfrage von asp-Online.
"Der FJ Cruiser besitzt keine B-Säule, die Fondtüren sind an der C-Säule angeschlagen. Daher ist der Sicherheitsgurt mit Aufrollmechanismus für jeden vorderen Sitz in der jeweiligen hinteren Tür befestigt. Aufgrund einer zu geringen Festigkeit des Blechs der hinteren Tür können Risse entstehen, wenn die hintere Tür über einen längeren Zeitraum wiederholt mit hoher Kraft geschlossen wird", erklärte der Sprecher. Bei Rissen an den Befestigungspunkten sei ein Lösen des Sicherheitsgurt-Aufrollmechanismus möglich. Eine ordnungsgemäße Rückhaltefunktion wäre dann laut Sprecher nicht mehr gewährleistet.
Zur Verstärkung der Befestigungspunkte des Sicherheitsgurtes werde ein zusätzliches Blech in der Tür verbaut, hieß es weiter. Zusätzlich könne es notwendig werden, den Sicherheitsgurt oder das innere Türblech mit Sicherheitsgurt zu ersetzen. Je nach Umfang der Abhilfemaßnahme ist ein Werkstattaufenthalt von drei bis acht Stunden für das Fahrzeug vorgesehen (zuzüglich Lackierarbeiten).
Die Ausführung der Arbeiten wird ausschließlich im Garantiesystem vermerkt. Weltweit sind von dem Rückruf knapp 316.000 Fahrzeuge aus den Baujahren 2007 bis 2013 betroffen. Details finden Sie unten in der Infobox unter "Dateidownload". (ng)
- Toyota FJ Cruiser: FIN Rückruf 7/2013 (43.3 KB, IMAGE/JPEG)