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Toyota-Rückrufserie: NASA soll helfen

31.03.2010 10:53 Uhr
NASA Space Shuttle Discovery
Operation "Discovery": Mit Fortbewegungsmitteln anderer Art beschäftigen sich in nächster Zeit neun NASA-Ingenieure.
© Foto: NASA

Neun Ingenieure der US-Raumfahrtbehörde nehmen jetzt beanstandete Autos genauer unter die Lupe. In Deutschland ist laut Toyota Halbzeit bei der Rückrufaktion.

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Um der Ursache für die mysteriösen Beschleunigungsfälle bei Toyota-Fahrzeugen auf den Grund zu gehen, hat das US-Verkehrsministerium nun die Hilfe der NASA angefordert. Dies gab Verkehrsminister Ray LaHood am Dienstag bekannt. Insgesamt neun Ingenieure der Raumfahrtbehörde seien abgestellt, um die Fälle direkt an Fahrzeugen zu untersuchen, die im Verdacht der ungewollten Beschleunigung stehen. Für den Ankauf dieser Autos und die Untersuchungen selbst stünden insgesamt drei Millionen US-Dollar bereit. Die NASA-Ingenieure seien Spezialisten im Bereich von computergesteuerter Elektronik, in der Erforschung elektromagnetischer Störungen und der Sicherstellung der Fehlerfreiheit von Softwareanwendungen, hieß es weiter. Ob diese Maßnahmen darauf hindeuten, dass nun doch Mängel in der Elektronik, insbesondere am E-Gas, zu Unfällen geführt haben, geht aus der Mitteilung des Verkehrsministeriums nicht hervor. Toyota hatte dies bisher vehement bestritten und zahlreiche Experten als Zeugen dafür ins Feld geschickt (wir berichteten). Unklar ist bislang auch, ob die Fehlerforschung auch Bedenken einiger Autoren amerikanischer Internetforen aufgreifen wird. Dort wird darüber spekuliert, dass "kosmische Strahlung" die wahre Ursache für die Unfälle sein könnte. Die von Toyota verwendeten Mikroprozessoren und Speicherchips seien im Vergleich zu anderen Automobilherstellern anfälliger für Störungen durch Strahlung, hieß es beispielsweise auf dem Portal "livescience.com" (vgl. unten "Mehr im Netz"). Gegenüber der "Financial Times Deutschland" (Mittwoch) begrüßten Experten jedenfalls die Entscheidung, die NASA in die Ursachenforschung einzubinden. "Von der Technik her unterscheiden sich Raumfahrt und Autobau nicht so stark, eher von den Herstellungsprozessen", sagte Reinhold Bertrand von der European Space Agency (Esa) der Zeitung. "In heutigen Autos stecken komplexe Steuerungselektronik und Software. Sich damit zu beschäftigen ist eine hochwissenschaftliche Arbeit", ergänzte Philip Puls vom TÜV Süd.

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KOMMENTARE


NRT

01.04.2010 - 12:24 Uhr

Einen wunderschönen guten Tag, wünsche ich allen Lesern. Zur Zeit befinde ich mich im hiesigen europäischen Raumfahrtzentrum und habe die einmalige Gelegneheit als Augenzeuge eines technischen Versuches, mein Leben zu verbringen. Die ESA überprüft zur Zeit den Kaffeetassenhalter des neuen Opel Antara, ob er der hohen Windstärke des Innenraumgebläses stand halten kann. Die vor einer Stunde erziehlten Messungen wurden soeben stirnrunzelnd von ausgewählten und anerkannten Wissenschaftlern zur Kenntnis genommen. Aufgrund der hohen Rückrufqualität der Autohersteller, ein enormes Unterfangen. Ich erfahre soeben, dass die Messergebnisse direkt an den Bundesverkehrsminister per Brieftaube berichtet werden..... Bleiben sie dran. PS: Wussten sie schon das eine Mitgliedschaft bei livescience.com nur dann erteilt wird, wenn Sie vollkommen bildungsfrei sind!? Nein? Was für eine Überraschung! Aber wahrscheinlich liegt es an den kosmischen Strahlungen die nur in den, big famous USA auftreten und japanische Fahrzeuge der Marke Toyota beeinflußen. Armer Herr Toyoda, wir werden ihm Asyl bieten in unserem Dorf damit er sich mal richtig ausquatschen kann. So kann das nicht weiter gehen. Schöne Grüße auch an Mr Ray La Hood, der Robin Hood des amerikanischen Autofahrers, der im Stile Hollywood den amerikanischen, fahrenden Bürger schützt und immer wieder für ein tolles Unterhaltungsprogramm sorgt. Irgendwie habe ich den Verdacht, dass er mit diesem Ralph Nader in einem nahen Verwandschaftsverhälnis steht. Es grüßt sie am ersten April aus dem automobilen Epizentrum Südbayern, ihr NRT.


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