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Profiwaschgang

21.10.2008 12:02 Uhr
Profiwaschgang

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Neuheiten rund um die Autowäsche

Auf der Automechanika präsentierten die Hersteller von Autowaschanlagen ihre Produktneuheiten erstmals auf dem Freigelände Süd-West. Vielfältig optimierte Anlagentechnik sowie Programmerweiterungen bestimmten das Bild.

Das neue Freigelände Süd-West, etwas versteckt am Rande des Frankfurter Messegeländes gelegen, stand während der Automechanika ganz im Zeichen der Autowäsche. Alle wesentlichen europäischen und internationalen Anlagenhersteller waren hier vertreten, denn die Automechanika gilt als wichtigste Messe rund um das Thema Autowaschanlage. Und weil Autowaschanlagen sich Kaufinteressenten am besten in Funktion erläutern lassen, gab es an fast jedem Stand eine oder mehrere voll funktionstüchtige Waschanlagen zu bestaunen. Dabei dominierte bei den Ausstellern gute Laune, denn ihre Stände waren überwiegend gut besucht. Das Thema Autowäsche interessierte in diesem Jahr besonders viele Besucher.

Bei den Anbietern von Portalwaschanlagen stand vor allem die Anpassung der Anlagen an die aktuelle Dimension der Fahrzeuge, die zeitliche Optimierung des Waschablaufs sowie die weitere qualitative Verbesserung der Waschqualität im Vordergrund. Auch bei den Waschmaterialien wurden Weiterentwicklungen vorgestellt. Mit den angebotenen Anlagen decken die Hersteller die unterschiedlichen Anforderungen der Waschanlagenbetreiber zunehmend feiner ab. Dank raffinierter Technik und Baukastenprinzip lassen sich Portalwaschanlagen auch in früher als zu kurz, zu niedrig oder sonstwie zu klein eingestufte Waschhallen integrieren. Bei den ungebrochen weiterhin beliebten SB-Waschplätzen schrumpft der Platzbedarf der erforderlichen Technik immer weiter zusammen, während die Architektur der Waschplätze an Attraktivität gewinnt.

Mit Schwung und Hochdruck

Zweifellos eine der auffälligsten Autowaschanlagen der Messe war das neue Modell Daergone des italienischen Waschanlagenherstellers Ceccato. Diese reine Hochdruck-Anlage, welche ein Auto komplett berührungslos wäscht, entzieht sich mit ihrer originellen Bauart einer Einordnung. Zwei mit Hochdruckdüsen dicht besetzte Bögen schwenken über die Karosserie hinweg und lösen den Schmutz ab, bevor der Trocknungsbogen das Wasser wieder komplett entfernt. Die Bewegung der Bögen rund um das Auto ist dabei für den Betrachter noch sehr ungewohnt. Bei der neuen Ceccato Pegasus Air Plus ist der Name Programm, denn die Anlage verfügt im Querbalken über ein leistungsfähiges und bewegliches Doppelgebläse zur Optimierung der Trocknungsleistung.

Beim Waschanlagenhersteller Christ aus Memmingen stand vor allem die neue Portalwaschanlage Quantus im Mittelpunkt. Diese Anlage fällt bereits optisch durch ihre vier Seitenwalzen und die beiden auf der Vorderseite aus dem Portal ragenden Hochdruckbalken auf. Die Quantus kommt schon mit einer Hallenlänge von nur 9,30 Metern zurecht. Dank ihrer ungewöhnlichen Ausstattung schafft sie eine komplette Fahrzeugwäsche im schnellsten Programm bereits in 2,5 Minuten. Damit ist dieses Modell die ideale Lösung für alle Waschanlagenbetreiber, für welche eine Standard-Portalwaschanlage eine zu geringe Kapazität hat, die aber gleichzeitig mit einer kurzen Waschhalle auskommen müssen. Um dieser komplexen Anforderung gerecht zu werden, überlappen sich bei der Quantus zum Teil mehrere Arbeitsschritte. So wird jedes Fahrzeug einer gründlichen Hochdruckvorwäsche unterzogen. Während die schwenkbaren Hochdruckdüsen von vorne nach hinten an der Karosserie entlang-fahren, beginnt dahinter das erste Seitenwalzenpaar mit der Hauptwäsche, dem die Radwäscher, die Dachbürste und das zweite Seitenwalzenpaar folent. Sobald das Portal ein Fahrzeug von vorne nach hinten abgefahren hat ist die Wäsche beendet und der Trocknungsvorgang folgt während der Rückfahrt des Portals. Zur Trocknung der Front- und Heckpartie des Autos schwenkt das Dachgebläse jeweils um 30 Grad ein. Damit ist die Quantus eine platzsparende Alternative zum Doppelportal.

Außerdem stellte Christ als Studie eine Portalwaschanlage mit in die Säule integrierten, großformatigen TFT-Displays vor. Diese Displays ersetzen die sonst üblichen Anzeigeeinheiten. Statt von einer schlichten Ampel in die Waschanlage eingewiesen zu werden, winken jetzt animierte Figuren die Autofahrer in Position. Dieses Konzept erlaubt auch die Einblendung von Werbespots oder Unterhaltungsvideos während des Ablaufs der Fahrzeugwäsche. Als Einstiegsmodell für Auto-häuser und Werkstätten stellte Christ die Portalwaschanlage Centus vor. Neue SB-Waschplätze rundeten das Ausstellungsspektrum von Christ ab.

Baukasten auf spanisch

Bei Istobal stand die schon bekannte Portalwaschanlage M9+ im Mittelpunkt, welche jetzt noch variabler eingesetzt werden kann. So ist die Anlage nicht nur in mehreren Waschhöhen bis zu 2.900 mm lieferbar, sondern erstmals in einer Waschbreite bis zu 2.700 mm, so dass sich auch Wohnmobile in dem Portal waschen lassen. Das Fahrzeuge nur mit 80 bar Hochdruck reinigende Portal M14, sowie die optisch überarbeiteten SB-Waschplätze vervollständigten das Angebot von Istobal in Frankfurt.

Auf den Namen CW Flex hört das jüngste Mitglied der Kärcher Portalwaschanlagen-Familie. Bei diesem Modell haben die Betreiber die Möglichkeit sich ihre Anlage weitgehend selber gemäß ihren individuellen Ansprüchen zu konfigurieren. Moderne Elektronik in Form einer neuen Prozessor-Generation sowie ein neuer Wasser- und Hochdruckverteiler in der Anlage machen es möglich ganz unterschiedliche Anlagen zu realisieren. Ob Hochdruckvorwäsche, Heißwachs oder Langzeitkonservierung, es lässt sich auf Wunsch alles kombinieren. Neu im Programm bei Kärcher sind Reinigungs- und Pflegemittel mit Nanotechnologie. Diese Produkte sind sowohl für den SB-Bereich als auch für Portalwaschanlagen einsetzbar. Ein mit diesen Nano-Produkten behandelter Lack behält nach Werksangaben für vier bis sechs Wochen seine wasserabweisende Wirkung, welche durch die Nanopartikel entsteht. Für die SB-Waschplätze hat Kärcher ein Reinigungsmittel entwickelt, welches nicht flüssig auf den Lack gesprüht wird, sondern in Form eines zähflüssigen Schaums. Dieses Produkt hält sich nach dem Auftragen auf dem Lack, wodurch sich die Einwirkzeit verlängert und so die Reinigungsleistung optimiert wird.

Washtec hat zur Automechanika seine erfolgreiche Portalwaschanlage SoftCare zur SoftCare Pro weiterentwickelt. Diese Anlage kann Fahrzeuge bis zu einer Breite von 2,05 Metern aufnehmen, deckt damit den SUV-Bereich ab. Viele Details zeugen von der durchdachten Konstruktion dieser Portalwaschanlage. So werden die neuen Radwäscher nicht horizontal verfahren, sondern in einem Winkel von etwa 20 Grad. Das hat den Vorteil, dass die Bürsten der Radwäscher in der äußersten Position höher stehen als innen. So lassen sich die großen Räder breiter Geländewagen ebenso gut reinigen wie die kleineren Räder schmaler Kleinwagen. Ein anderes Detail ist die um 270 Grad schwenkbare Dachdüse. Sie wird sowohl für die Hochdruckvorwäsche, den Chemieauftrag und die Trocknung eingesetzt. Bei der Trocknung wird der Heckabschluss eines Fahrzeugs gezielt doppelt ausgeblasen, um Wasserreste aus dem Nummernschildumfeld sicher zu entfernen. Ein auf den vorderen Säulenverkleidungen verlaufender Leuchtstreifen verdeutlicht dem Waschkunden den zeitlichen Ablauf des gewählten Waschprogramms. Die SoftCare Pro ist für eine Auslastung ab 600 Wäschen im Monat konzipiert.

Trends umsetzen

Noch leistungsfähiger ist die SoftCare Juno, eine Doppelportalwaschanlage, welche Fahrzeuge besonders schnell wäscht. Für schwach frequentierte Standorte, aber auch für Werkstätten ist die New SoftWash im Angebot, welche in mehreren, fein abgestuften Höhenvarianten lieferbar ist. Außerdem kann der Betreiber zwischen den Ausstattungsvarianten Basic, Classic und Star wählen. Für seine HobbyWash-Mehrplatz-Anlagen im SB-Betrieb stellte Washtec neue Waschtechnik-Module vor, welche besonders kompakt sind. Außerdem wurde die Zubehörpalette durch Produkte wie SB-Staubsauger und Mattenklopfer erweitert. Bernd Reich

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