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Die harte Tour

18.05.2012 12:02 Uhr

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Werkstatt-Olympiade

Die 16. Auflage des Wettbewerbs Werkstatt des Jahres fand mit der Siegerehrung in Fulda im Mai ihren feierlichen Höhepunkt. Zuvor gab es jede Menge Arbeit für die Teilnehmer, vor allem aber auch für die Wettbewerbs-Jury.

So manches Jury-Mitglied erinnerte sich etwas wehmütig an alte Zeiten zurück. „In den Anfängen des Wettbewerbs war das irgendwie alles etwas gemütlicher und nicht mit einem so engen Zeitplan versehen.“ Doch die Zeiten sind vorbei, denn im Laufe der Jahre wurde der Wettbewerb Werkstatt des Jahres, die inoffizielle Olympiade der Werkstattsysteme im freien Reparaturmarkt, immer professioneller organisiert. Spätestens seit die Partslife GmbH, Neu-Isenburg, die Verantwortung für den Wettbewerb übernommen und das Konzept gemeinsam mit den Systemgebern tiefgreifend überarbeitet hat, ist der jährlich stattfindende Wettbewerb als bundesweite Qualitätsinstitution im freien Werkstattmarkt anerkannt und geschätzt. Die bundesweite Bedeutung lässt sich an der Reiseroute der fünfzehn Jury-Mitglieder ablesen. In diesem Jahr ging es in vier Tagen mit dem Reisbus 2.500 Kilometer quer durch Deutschland von Schönhausen bei Magdeburg bis nach Leutkirch im Allgäu. Auf der Strecke lagen die neun Finalisten, die die Jury aus den rund 200 Bewerbungsmappen in einem aufwändigen Auswahlverfahren herausgefiltert hat. „94 Betriebe kamen nach der ersten Durchsicht im Januar in die Endausscheidung. Und wie in jedem Jahr hat die Jury bei der Festlegung auf die neun Finalisten hart diskutiert und verhandelt“, erzählt Wolfgang Steube, Geschäftsführer von Partslife.

Mit der Jury beim Vor-Ort-Besuch

Damit bei der Auswahl der jeweils drei Finalisten in den drei Kategorien Betriebe bis 6 Mitarbeiter (Kategorie 1), 6,5 bis 12,5 Mitarbeiter (Kategorie 2) und ab 13 Mitarbeiter (Kategorie 3) alles fair und nachvollziehbar zugeht, wird der Auswahlprozess wie der komplette Wettbewerb seit einigen Jahren von der Prüforganisation Dekra begleitet. Die unterzieht die Finalisten auch einem Werkstatttest, der ebenfalls zu einem Teil in die Bewertung einfließt.

28. März 2012, wir sind Zaungast, als die Jury bei Auto Service Stolz, einem 1a autoservice-Betrieb in Kößlarn, dem vorletzten der neun Finalisten auf der Reiseroute ankommt. Familie Stolz kämpft um den Sieg in der Kategorie 3. Alles ist vorbereitet, der Betrieb top gepflegt. Chef Helmut Stolz hat sich zusammen mit seiner Frau Regina und den ebenfalls im Betrieb tätigen Töchtern Kerstin und Andrea gut vorbereitet. Alle Kennzahlen haben sie parat. Unternehmensgeschichte und -entwicklung können alle eigentlich im Schlaf wiedergeben, und doch sind sie ziemlich nervös, als der Jury-Bus auf das Betriebsgelände rollt.

Die Nervosität legt sich auch nur langsam, als Wolfgang Steube mitteilt, dass Auto Stolz auf jeden Fall schon gewonnen habe, weil das Team mindestens den dritten Platz in der Kategorie 3 erreicht habe. „Ob es auch zu Platz zwei oder eins reicht, darüber wird die Jury nach ihrem Besuch entscheiden.“

Obwohl die insgesamt 15 Damen und Herren, alle Leiter oder Mitarbeiter von Full-Service-Systemen, schon einen langen Tag hinter sich haben, nehmen sie auch bei Auto Stolz alle Betriebsbereiche genau unter die Lupe. Sie lassen sich beispielsweise den Prozess der Auftragserstellung und -bearbeitung erläutern, schauen sich die technische Ausstattung des Betriebs genau an, fragen Kennzahlen wie durchschnittliche Auslastung, Produktivitätsgrad, Weiterbildungs-, Qualifizierungsmaßnahmen und Schulungstage für Mitarbeiter an. Sogar die Regelung für die Unternehmensnachfolge und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder interessiert die Jurymitglieder, die, nachdem sie sich jeden Winkel des Betriebs angeschaut haben, abschließend auch noch die Kundentoiletten einer Inspektion unterziehen.

Gut eine Stunde dauert die Betriebsbegehung inklusive Befragung durch die Jury. Dann mahnt Organisator Wolfgang Steube zur Eile. Denn trotz forcierter Gangart hängt man im Zeitplan zurück und will einigermaßen pünktlich im Allgäu, der letzten Station auf der Jury-Rundreise für den Wettbewerb Werkstatt des Jahres 2012 ankommen.

Alle Finalisten sind Gewinner

Familie Stolz schnauft erst einmal durch und ist ziemlich beeindruckt von der intensiven Prüfung und den vielen Detailfragen der Jury. Wo sie gelandet sind, dafür haben sei kein Gespür, denn ihre Wettbewerber kennen sie nicht. „Ich glaube, wir haben unseren Betrieb sehr ordentlich dargestellt und wie Wolfgang Steube schon sagte, Gewinner sind wir jetzt schon“, sagt Chef Helmut Stolz abschließend. fs

Werkstatt des Jahres

Die Sieger 2012

Die Siegerehrung zum Wettbewerb Werkstatt des Jahres 2012 fand am 9. Mai in Fulda statt. Leider wenige Tage nachdem diese asp-Ausgabe in Druck ging. Aktuelle Bilder von der Preisverleihung können wir darum erst in asp 6 und natrülich in asp-online zeigen. Allerdings haben uns die Organisatoren vorab die abschließenden Platzierungen und Gewinner in den einzelnen Kategorien mitgeteilt:

Kategorie 1 (bis 6 Mitarbeiter)

Platz 1: Bosch Car Service Günter Einert e.K., 95478 Kemnath, www.auto-einert.de/

Platz 2: Automeister Ostheeren, 39524 Schönhausen, www.automeister-ostheeren.de/

Platz 3: Motoo Kfz-Finder, 53925 Kall, www.motoo-finder.de

Kategorie 2 (6,5 bis 12,5 Mitarbeiter)

Platz 1: Meisterhaft Hinkel GmbH, 71543 Wüstenrot, www.unfall-hinkel.de

Platz 2: 1a autoservice Autohaus Schick GbR, 88299 Leutkirch, www.schick.go1a.de

Platz 3: PROFISERVICE Werkstatt Autohaus Flurstraße GmbH, 45355 Essen, www.autohaus-flurstrasse.de/

Kategorie 3 (ab 13 Mitarbeiter)

Platz 1: 1a autoserviceSüdkirchenQuante &Weber GmbH, 59394 Nordkirchen, www.autoservice-suedkirchen.de

Platz 2: AutoAuto Auto-Niedermayer GmbH, 94362 Neukirchen, www.niedermayer.de/

Platz 3: 1a autoservice Auto Stolz, 94149 Kößlarn, www.auto-stolz.go1a.de

Weitere Informationen zum Wettbewerb unter www.werkstatt-des-jahres.de

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