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Starthilfe für Stromer

28.05.2020 11:00 Uhr
Starthilfe für Stromer

So richtig ins Rollen kommen Elektro-Vans bislang noch nicht. Das soll sich mittels höherer Förderungen ändern. Wie hoch die für welchen E-Transporter ausfallen, erfahren Sie hier.

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Bei Transportern sind nach wie vor Diesel-Modelle die Lieblinge der Kunden. Verglichen mit denen schlägt die Anschaffung eines Elektro-Transporters nämlich weiterhin ungleich teurer zu Buche. Ein gehöriges Maß an Umweltbewusstsein ist daher Pflicht, um in der Bestellliste das Kreuz an entsprechender Stelle zu tätigen. Das muss sich ändern, wie auf dem Autogipfel im November vergangenen Jahres beschlossen wurde. Dafür sollen unter anderem die bislang wenig erfolgreichen Kaufprämien für Elektro-Fahrzeuge verlängert und aufgestockt werden. So darf man bei der Anschaffung eines E-Vans mit einem Nettolistenpreis unterhalb von 40.000 Euro künftig mit 6.000 anstatt bisher 4.000 Euro Unterstützung rechnen, die sich Staat und Hersteller je zur Hälfte teilen. In der Riege bis 40.000 Euro präsentiert sich das Angebot an Elektro-Lieferwagen am breitesten aufgestellt.

Neben dem Nissan e-NV200, dem Renault Kangoo Z. E. und den Transporter-Zwillingen Citroën Berlingo/Peugeot Partner Electric fallen nach der Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) auch die Fahrgestellversionen (allerdings ohne Aufbau) von Streetscooter in diese Kategorie. Vielen Kunden in der Transportbranche dürften die City-Vans allerdings ein zu geringes Transportvolumen bieten. Ausnahme: der 10,2 Kubik fassende Maxus EV80, den die Firma Maske aus China importiert. Noch überschaubar fällt das Angebot bei den Kleintransportern aus. Zwar haben viele Hersteller Entsprechendes angekündigt, gelistet ist bislang allerdings nur der Mercedes-Benz E-Vito. Ladekapazität: immerhin bis zu 6,6 Kubikmeter, Preis ab 44.990 Euro aufwärts.

Keine Förderung über 65.000 Euro

Wodurch der Daimler in die nächsttiefere Förderungskategorie fällt, die künftig mit 4.000 Euro bezuschusst wird - auch hier teilen Hersteller und Staat die Kosten unter sich auf. Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von über 65.000 Euro fallen völlig durchs Raster, wie beispielsweise der Iveco Daily Electric. Gleiches galt bislang für die nahezu baugleichen E-Transporter E-Crafter und E-TGE von VW beziehungsweise MAN. Riefen beide Hersteller für den 10,7 Kubikmeter fassenden Kastenwagen bislang happige 69.000 Euro auf, gingen beide Anbieter Ende 2019 in die lobenswerte Offensive und senkten den Listenpreis um mehr als 15.000 auf nun 53.900 Euro ab. Damit rutschen beide Vans nicht nur auf die BAFA-Liste. Es wird für den Kunden auch einfacher, die Anschaffung über die Jahre mittels geringerer Service- und Kraftstoffkosten zu einem Diesel zu kompensieren.

Im Fall von VW kostet ein vergleichbarer Diesel-Crafter aber immer noch rund 20.000 Euro weniger als die E-Version. Das kann auch die Steuerbefreiung von zehn Jahren auf E-Fahrzeuge schwer ausgleichen. Ähnlich sieht es mit der bislang einzig weiteren gelisteten Alternative aus. Der als Fahrgestell oder Kastenwagen erhältliche Renault Master Z. E. ist ab 59.900 Euro in der 7,75-Kubikmeter-Variante zu haben, der vergleichbare Diesel ab 29.640 Euro. Noch nicht auf der BAFA-Liste steht der neue E-Sprinter von Mercedes-Benz, der ab Frühjahr 2020 ausgeliefert werden soll. Genaue Preise nennt der Hersteller noch nicht, der Kastenwagen soll aber definitiv förderfähig sein, so der Tenor aus Stuttgart.

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