So funktioniert der Zahnriementrieb Der Zahnriemen überträgt die Drehbewegung der Kurbelwelle auf die Nockenwellen. Die Nocken der Nockenwellen betätigen wiederum Übertragungsglieder wie Tassenstößel oder Kipp- und Schlepphebel, welche die Ventile steuern. Folgende Komponenten hat das System:
- Zahnscheibe Nockenwelle
Die Ventilsteuerung wird durch die Zahnscheiben an den Nockenwellen angetrieben. Ausgehend von der Nockenwelle werden die Ventile geöffnet und durch die Kraft der Ventilfedern wieder geschlossen. Einlass- und Auslassventile öffnen abwechselnd bei jeder Umdrehung der Nockenwelle.
- Zahnscheibe Kurbelwelle
Die Kurbelwellenzahnscheibe treibt den Zahnriemen an. Beim Viertaktmotor hat sie halb so viele Zähne wie die Zahnscheiben der Nockenwellen. Durch diese 2:1-Umsetzung rotieren die Nockenwellen mit genau halber Kurbelwellendrehzahl.
- Umlenk- und Spannrollen
Umlenkrollen sind notwendig, um den Verlauf des Zahnriemens an die Lage der Zahnscheiben anzupassen. Darüber hinaus sind durch Vergrößerung des Umschlingungswinkels möglichst viele Zähne im Einsatz, um hohe Leistungen übertragen zu können. Umlenkrollen sorgen auch dafür, unerwünschte Schwingungen zur reduzieren. Spannrollen sind dazu da, die Riemenspannung möglichst konstant zu halten.
Aufbau eines Zahnriemens
- Rückengewebe
Temperaturbeständiges Polyamid erhöht die Verschleißbeständigkeit
- Elastomerkörper
Besteht aus einem hochfesten, faserverstärkten Polymer mit eingebetteten Zugsträngen
- Zahngewebe
Ein Polyamidgewebe schützt die Zähne vor Verschleiß und Zahnabscherung
- Zugstränge
Bestehen im Regelfall aus Glasfasern, die unterschiedlich verzwirnt sind
- Ausgabe 05/2021 S.24 (193.1 KB, PDF)