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TÜV-Report 2011: Erstmals Hybridfahrzeug vorne

16.12.2010 11:24 Uhr
Toyota Prius
In der Altersgruppe der Dreijährigen Fahrzeuge hat der Toyota Prius die niedrigsten Quote erheblicher Mängel von 2,2 Prozent.
© Foto: Toyota / VdTÜV

Der Toyota Prius liegt in der Altersgruppe der Dreijährigen an der Spitze. Auch sonst schnitten die von Rückrufen gebeutelten Japaner sehr gut ab. Negativ: Die durchschnittliche Quote erheblicher Mängel aller geprüften Fahrzeuge steigt im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Punkte auf 19,5 Prozent.

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Mit dem Toyota Prius belegt im TÜV-Report erstmals ein Fahrzeug mit alternativer Antriebstechnik den ersten Platz. Der japanische Hybridpionier liegt in der Altersgruppe der Dreijährigen an der Spitze – mit der niedrigsten Quote erheblicher Mängel von 2,2 Prozent. Den zweiten Platz teilen sich Toyota Auris, Mazda 2 und Porsche 911 mit 2,3 Prozent. Smart Fortwo (2,5 Prozent), VW Golf Plus (2,6 Prozent) und Ford Fusion (2,7 Prozent) sind ebenfalls in der Spitzengruppe. Die durchschnittliche Quote erheblicher Mängel aller geprüften Fahrzeuge steigt im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Punkte auf 19,5 Prozent. Diese Zahlen hat der Verband der TÜV (VdTÜV) am Donnerstag veröffentlicht. Insgesamt 7.253.709 Hauptuntersuchungen im Zeitraum zwischen Juli 2009 und Juni 2010 werteten die TÜV-Experten für den TÜV-Report 2011 aus. Bereits an 5,5 Prozent aller Fahrzeuge, die bis zu drei Jahre alt waren und das erste Mal zur Hauptuntersuchung vorgeführt wurden, stellte der TÜV erhebliche Mängel fest (2010: 5,1 Prozent). An fünfjährigen Fahrzeugen wiesen 10,4 Prozent (2010: 9,9 Prozent) erhebliche Mängel auf, bei den Siebenjährigen 16,7 Prozent (2010: 14, 7 Prozent) und bei den Neunjährigen 21,4 Prozent (2010: 19,2 Prozent). Mit 26,0 Prozent bekam rund ein Viertel aller elfjährigen Fahrzeuge wegen erheblicher Mängel die HU-Plakette erst nach einem Besuch in der Werkstatt (2010: 24,1 Prozent). Insgesamt war jedes zweite Fahrzeug mängelfrei (52,2 Prozent), 28,2 Prozent aller geprüften Pkw fiel mit leichten Mängeln auf. "Wir vermuten, dass der Anstieg der Mängelquote auch eine Auswirkung der Wirtschafts- und Finanzkrise ist", sagte Klaus Brüggemann, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VdTÜV, bei der Präsentation der Ergebnisse. Besonders viele Mängel fanden die TÜV-Prüfer an den Beleuchtungsanlagen, Vorder-und Hinterachsen sowie Bremsleitungen und Schläuchen. An den Beleuchtungsmängeln werde deutlich, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit den Fahrzeugen ist, so Brüggemann. "Die Warnlampe im Cockpit scheint häufig nicht auszureichen." Mängelzwerge und -riesen Balsam für die nach zahlreichen Rückrufen angeknackste Toyota-Seele: Insgesamt 17 Mal befinden sich Modelle des japanischen Autoherstellers unter den ersten zehn einer Altersgruppe. Wie auch in den vergangenen Jahren teilen sich die Marken aus Fernost und Deutschland die Top-Plätze im TÜV-Report. Die Stärke der deutschen Fabrikate zeigt sich bereits bei der ersten Hauptuntersuchung: Porsche 911 (2,3 Prozent erhebliche Mängel), Smart Fortwo (2,5 Prozent), VW Golf Plus (2,6 Prozent) und Ford Fusion (2,7 Prozent) liegen hier in der Spitzengruppe. Vorjahressieger Porsche belegt ab der zweiten Hauptuntersuchung konsequent den ersten Platz. In allen Altergruppen, in denen der Kia Carnival vertreten ist, belegt der Großraum-Van den letzten Platz. Bei den acht- bis neunjährigen Fahrzeugen hat der Fiat Stilo, bei den zehn bis elfjährigen Modellen der Ford Ka die rote Laterne. (ng) Die konkreten Ergebnisse des TÜV-Reports 2011 finden Sie an bewährter Stelle unter diesem Text in der Infobox.

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